Seit 1. Dezember 2008 zeichnet DI Stefan Vötter als Generalsekretär für die Geschäftsführung von BAUGENIAL verantwortlich. Er soll in dieser Funktion dazu beitragen, den modernen Leichtbau in Österreich entscheidend zu stärken.
Nach der Matura an der HTL für Holzwirtschaft in Kuchl studierte Stefan Vötter Holzwirtschaft an der Universität für Bodenkultur in Wien sowie Management, Organisation und Marketing an der University of Wales, UK. Nach sechs Jahren in einem internationalen Holzkonzern wechselt er nun in die Verbandsarbeit.
BAUGENIAL wurde 2005 von acht führenden Unternehmen der Baustoffindustrie gegründet: Ziel ist, ein korrespondierendes Netzwerk für Vertreter des Leichtbaus zu schaffen und dadurch die seriöse Informationspolitik nach innen und außen zu stärken. Vötter: „Ein intensiver Wissenstransfer von Experten aus Industrie und Forschung zu den Bauschaffenden ist Voraussetzung für mehr Nachhaltigkeit und Zukunftsdenken im Bauwesen.“
Ziel ist es, die österreichischen Bauvorschriften und Förderungen an die ökologische Ressourcenbelastung von Gebäuden zu knüpfen. „Dazu ist es notwendig, Bauwerke über ihren gesamten Lebenszyklus zu betrachten: von der Errichtung über den Betrieb bis zum Rückbau", sagt Vötter. Konkret kleidet er die Forderungen von BAUGENIAL in drei Punkte:
1. Das Passivhaus muss Standard werden, das heißt maximal 10 Kilowattstunden Energiebedarf pro Quadratmeter und Jahr.
2. Erweiterung des Kriterienkatalogs für Subjekt- und Objektförderung um Kriterien wie „innovative Wohnkonzepte“ und „intelligente Bauweisen“
3. Erhöhung der Sanierungsrate: Von 3,8 bis 3,9 Millionen Wohneinheiten in Österreich sind 717.000 älter als 85 Jahre, rund 550.000 Wohneinheiten wurden vor 1972 errichtet. Auch Gebäude mit Errichtungsdatum zwischen den 1970ern und den 1990ern entsprechen nur in den seltensten Fällen modernen energetischen Anforderungen. All diese Gebäude müssen aus ökonomischen und ökologischen Gründen saniert werden.