Mit interaktiven Lösungen und Virtual-Reality-Brillen soll der Verkauf von Immobilien revolutioniert werden.
Schon 2015 punkteten auf der Expo Real in München die ersten innovativen Aussteller mit VR-Brillen und interaktiven Anwendungen. In den nächsten Jahren könnte dies zum gefragten Standard werden. Denn 2016 ist das Jahr, in dem die ersten ausgereiften 3D-Brillen in Serie gehen. Gerade für die Immobilienbranche, Wohnungswirtschaft und das Hotelgewerbe bietet VR spannende neue Möglichkeiten zur Vermarktung ihrer Objekte.
Noch nicht gebaute Immobilien lassen sich von den Interessenten wie in einem Computerspiel begehen, Wohnungen und Wohnanlagen, Hotels und Hotelzimmer virtuell besichtigen und so ganz neu und optimal präsentieren. Der Interessent erlebt die Besichtigung als wäre er tatsächlich vor Ort, sein Wahrnehmung verschmilzt immersiv mit der virtuellen Realität.
Gelungenes Beispiel für die noch junge Technologie ist ein Projekt des Dortmunder Unternehmens viality. Für den WILMA-Baukonzern hat das Team eine interaktive 3D-Anwendung erstellt, mit der ein Baugebiet und ein Wohnkomplex in Dortmund in fotorealistischer Qualität virtuell begangen werden können. Diese Anwendung lässt sich sowohl am Monitor, Tablet oder Smartphone »konventionell« nutzen oder auch mit der 3D-Brille noch eindrucksvoller verwenden.
»Der Interessent wird zum Regisseur seines eigenen Rundgangs durch die Wohnungen. Er entscheidet, wie lange er verweilen will, kann sich in Ruhe umsehen und Details bestaunen«, erklärt Markus Rall, CEO von viality, die Anwendung, »das gibt dem potentiellen Kunden mehr Sicherheit, nicht nur die Schokoladenseiten einer Immobilie ‚vorgeführt‘ bekommen zu haben. Unerfreuliche Überraschungen werden vermieden und der Kunde gewinnt mehr Sicherheit bei seiner Entscheidung. Ein großer Vorteil für beide Seiten.«