Das Bauvolumen nahm in Europa nach einer Trendwende im Jahr 2014 (+1,3%), auch 2015 zu (+1,6%). Im Zeitraum 2016/2018 ist laut Euroconstruct mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. In Österreich fällt der Aufschwung deutlich geringer aus als in anderen Ländern.
In den 19 Euroconstruct-Ländern stieg die Bauleistung gegenüber dem Vorjahr real um 1,6 %. Noch im Juni prognostizierte Euroconstruct ein Wachstum von 1,9 %. Für die nächsten Jahre wird wiederum mit einem kräftigen Plus gerechnet. 2016 soll das Bauvolumen in Europa um 3 % wachsen, 2017 um 2,7 % und 2018 und immerhin noch 2 %. Österreich kann bei diesem Tempo nicht Schritt halten. Hierzulande rechnet das Wifo für 2016 mit einem Wachstum 1 % und mit einem Wachstum von 1,3 % in den beiden Folgejahren.
Über das tatsächliche Leistungsvermögen der jeweiligen nationalen Bauwirtschaften sagen diese Zahlen aber nur wenig aus. »Es handelt sich bei den Euroconstruct-Daten um Veränderungsraten, die über das absolute Niveau des Bauvolumens eines Landes nichts aussagen«, erklärt Michael Steibl, Geschäftsführer der Vereinigung Industrieller Bauunternehmungen Österreichs. »In einigen Ländern hat sich ein enormer Investitionsrückstau gebildet, der dann natürlich zu größeren Wachstumsraten führt.«