Mittwoch, November 20, 2024
Der Baupreisindex für den Hoch- und Tiefbau ist im Jahr 2008 laut Statistik Austria gegenüber 2007 um 4,9 Prozent gestiegen. Treiber war vor allem das vierte Quartal. Während in den ersten drei Monaten eine Erhöhung von 3,9 Prozent fest gestellt wurde, stieg dieser Wert in der Schlussviertelstunde auf 5,6 Prozent.

Im Laufe des Jahres ist der Baupreisindex sprunghaft angestiegen. Sowohl im Hoch- als auch im Tiefbau haben die Preise enorm zugelegt. Im Hochbau sind die Preise gegenüber den Vorjahresquartalen von vier Prozent im ersten Quartal auf 5,3 Prozent im vierten Quartal gestiegen. Noch rasanter war die Entwicklung im Tiefbau, von 3,8 Prozent auf 5,9 Prozent.

Der durchschnittliche Preisanstieg betrug im Hochbau 4,8 Prozent Besonders deutlich haben die Preise bei Außenwand-Wärmedämmverbundsystemen, Gas- und Wasserinstallationen, Zentralheizungen und Belüftungsanlagen, Schlosserarbeiten, Bauspenglerarbeiten sowie Dachdecker- und Schwarzdeckerarbeiten angezogen. Schuld daran sind laut Statistik Austria vor allem die hohen Energie-, Treibstoff- und Rohstoffpreise im Jahr 2008 für die von den Professionisten vorwiegend verwendeten Materialien wie Bleche, Kupfer, Stahl und Kunststoff. Am geringsten stiegen die Preise im Jahr 2008 bei den Fliesen-, Platten- und Mosaikarbeiten sowie bei Klebearbeiten für Boden- und Wandbeläge.

Im Tiefbau stiegen die Preise 2008 um 5,1 Prozent. Während der Straßenbau auf eine Veränderungsrate von moderaten 4,7 Prozent kommt, ist der Brückenbau um 5,1 Prozent und der Sonstiger Tiefbau sogar um 5,6 Prozent gestiegen. Auch hier waren die anhaltend hohen Energie- und Rohstoffpreise für die deutlichen Jahressteigerungen hauptverantwortlich.

Vergleicht man die Baupreise mit den Baukosten, ist daraus ersichtlich, dass sich 2008 aufgrund der rückläufigen Baukosten in den letzten Monaten die Schere zwischen Baukosten und Baupreisen wieder etwas verringert hat und die Baupreise langsam aber kontinuierlich den Baukosten nachziehen.

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