Der voestalpine-Konzern konnte sich in einem im Jahresverlauf zunehmend schwieriger werdenden wirtschaftlichen Umfeld in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 (1. April bis 31. Dezember 2015) erfolgreich behaupten.
So stiegen die Umsatzerlöse gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 1,5 % von 8,3 auf 8,4 Mrd. EUR, gleichzeitig legten die Ergebnisse auch ohne Berücksichtigung von Einmaleffekten zu.
„Diese erfreuliche Performance bestätigt einmal mehr, dass die konsequente Internationalisierung und die Verlängerung der Wertschöpfungskette auf Basis von Premiumprodukten in anspruchsvollen Technologiebereichen gerade unter herausfordernden Rahmenbedingungen für hohe Stabilität in der Entwicklung des Unternehmens sorgen“, so Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG.
Der Umsatzanstieg ist im Wesentlichen auf Effekte aus der erstmaligen Vollkonsolidierung von bislang „at-equity“-bilanzierten Gesellschaften (voestalpine Tubulars GmbH & CO KG, Österreich und CNTT Chinese New Turnout Technology, China) in der Metal Engineering Division zurückzuführen. Zusätzlich trugen – ebenfalls in dieser Division – Akquisitionen in den Bereichen Spezialdraht (Trafilerie Industriali S.p.A, Italien) sowie Bahninfrastruktur (Bathurst Rail Fabrication Centre – BRFC, Australien) zur Umsatzausweitung bei.
Dagegen musste die Special Steel Division einen leichten Umsatzrückgang hinnehmen, der auf die anhaltende Marktschwäche im Öl- und Gasbereich zurückzuführen ist. Die daraus resultierenden Negativeffekte konnten auch von einer teils hervorragenden Entwicklung in anderen Segmenten, etwa der Luftfahrtindustrie, nicht zur Gänze kompensiert werden. In der Metal Forming Division wirkten sich die im Vorjahr getätigten Devestitionen von nicht-kerngeschäftsnahen Aktivitäten (Verkauf der Flamco-Gruppe und Plastics-Gesellschaften, beide Niederlande sowie der Rotec AB, Schweden) umsatzverringernd aus. Trotz eines extrem herausfordernden Umfeldes im Umsatz leicht zulegen konnte hingegen die Steel Division.
Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2015/16
Mit dem Jahreswechsel 2015/16 erreichte der weltweite Preisverfall sowohl bei Erdöl und einer Reihe anderer Rohstoffe, als auch im Bereich der Stahl-Commodities neue Höhepunkte. Aktuell weiter verschärft wird die Lage durch eine zunehmende Unsicherheit über die weitere konjunkturelle Entwicklung in China. Die voestalpine kann sich diesen Trends zwar nicht zur Gänze entziehen, die negativen Auswirkungen bleiben aber aufgrund der seit Jahren konsequent verfolgten Fokussierung auf Premiumprodukte überschaubar.
Damit bleibt unter Einbeziehung der Einmaleffekte sowohl das operative Ergebnis (EBITDA) als auch das Betriebsergebnis (EBIT) unverändert über den bereinigten Vorjahreswerten. Wie bereits anlässlich der Halbjahresveröffentlichung angekündigt, werden die Ergebnisse im jeweils um Einmaleffekte bereinigten Vergleich allerdings unter jenen des Vorjahres zu liegen kommen.