Die ältere Generation wird beim Einstieg in die IT-Gerätewelt oft alleine gelassen. Ein Forschungsprojekt untersuchte die Herausforderungen.
Smartphones und Tablets erleichtern den Zugang zum Internet – auch immer mehr Seniorinnen und Senioren entdecken die mobilen Geräte für sich. Altersbedingte Einschränkungen und fehlende Erfahrung mit digitalen Technologien erschweren allerdings oft eine kompetente Nutzung. In dem FEMtech-Forschungsprojekt »mobi.senior.A« wurde nun aufgezeigt, dass Ältere vor allem beim Einstieg in die mobile Internetwelt auf Hilfestellung angewiesen sind, die sie nur schwer bekommen.
Fazit: Hersteller von Geräten und Software sowie Mobilfunk- und Bildungsanbieter vernachlässigen derzeit die Bedürfnisse und Anforderungen der Generation 60plus. Entscheidend sind vor allem die erwartungskonforme, konsistente Gestaltung von Interfaces und Navigation, verständliche Icons, kompakte Schritt-für-Schritt-Anleitungen sowie eine einfache Sprache, die Fachbegriffe verständlich macht. Diese Verbesserungen kommen allen zugute – bei Seniorinnen und Senioren entscheiden sie sogar oft über Nutzung oder Nichtnutzung eines mobilen Geräts. »Viele Bedienungsabläufe und Funktionen in Betriebssystemen und Apps sind nicht so strukturiert und bezeichnet, wie es die Anwenderinnen und Anwender erwarten würden«, bringt Dorothea Erharter vom Studienpartner Zentrum für Interaktion, Medien und soziale Diversität (ZIMD) das Problem auf den Punkt.