Die österreichische Bauwirtschaft war in der Vergangenheit und soll auch in Zukunft ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Konjunkturmotor in Österreich bleiben.
Investitionen in die Bauwirtschaft sind einerseits Multiplikator für alle nachgelagerten Bereiche und von der Bauwirtschaft abhängigen Gewerbe, andererseits sichern sie den Verbleib der Wertschöpfung, wie Steuern, SV-Beiträge, Kaufkraft und Konsum im Inland. Umso wichtiger ist es, dass die österreichische Bauwirtschaft auch 2021 gestärkt für einen Konjunkturaufschwung in Österreich sorgt.
Es gilt, einen Investitionsstopp für laufende und geplante Bauprojekte zu verhindern. Gerade die Gemeinden sind der größte öffentliche Auftraggeber für die Bauwirtschaft. Mit dem Maßnahmenpaket »BAUaktiv aus der Krise« sowie dem »Grünen Marshall-Plan« haben die Bausozialpartner gemeinsam mit ExpertInnen sowie dem Städte- und Gemeindebund der Bundesregierung bereits im Juni 2020 realisierbare Maßnahmen vorgelegt. Um den »Motor« der Konjunkturlokomotive Bau nicht »absterben« zu lassen, müssen ausreichend und unbürokratisch finanzielle Mittel für die Gemeinden vom Bund zur Verfügung gestellt werden – damit diese auch weiter in Infrastruktur, in Schulen, in die Sanierung von Straßen investieren können.
Maßnahmen liegen auf dem Tisch
Die Bundesregierung macht bei der Bekämpfung der Rekordarbeitslosigkeit einen großen Fehler. Sie moderiert nur, tut aber nichts dagegen. Nur auf ein Wirtschaftswachstum zu warten ist zu wenig. Österreich ist Schlusslicht bei der Arbeitslosigkeit und hat nach Spanien außerdem den stärksten Wirtschaftsabschwung in der EU.
Das Gebot der Stunde ist nicht nur »Impfen, Impfen, Impfen«, sondern auch »Jobs, Jobs, Jobs« sichern und schaffen. Die österreichische Bauwirtschaft mit ihren Beschäftigten ist bereit dazu. Mit österreichischem Steuergeld müssen österreichische Firmen beauftragt und somit Arbeitsplätze in Österreich gesichert und geschaffen werden.