Drei Wochen nach dem Startschuss zur Ö-Cloud fand am 10. Juni die erste Arbeitssitzung im Digitalisierungs- und Wirtschaftsministerium statt. Mehr als 20 Vertreterinnen und Vertreter von 15 Rechenzentrenbetreibern folgten der Einladung, darunter von A-Trust, ARZ, A1, Anexia, Interxion, Eurocloud Europe, eww AG, T-Systems, NTS, ACOmarket, BRZ, Kapsch, Atos, msgPlaut.
Ziel der Ö-Cloud ist der Zusammenschluss österreichischer Cloudanbieter zu einer Allianz. Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck sagte bei der Eröffnung der Arbeitssitzung: „Es ist wichtig, dass wir auch auf einen digitalen Shutdown vorbereitet sind. Wir haben gesehen, wie schnell unsere Grenzen in Europa gefallen sind. Stellen wir uns einen digitalen Lockdown vor. Wir wissen nicht wie nächste Krise aussieht. Wir brauchen eine umfassende digitale Landesverteidigung Österreichs. Wir müssen zügig die digitale Souveränität Österreichs sicherstellen.“
Bei der Arbeitssitzung wurde über die Beschaffenheit einer solchen Ö-Cloud gesprochen. Der wichtigste Punkt dabei war ein dezentraler Aufbau, um sichere, vertrauenswürdige und nutzerfreundliche Dienste betreiben zu können. Die Dateninfrastruktur soll auf einem Open Source-Ansatz basieren. Bei allen diesen Überlegungen stehen die Themen Datenschutz und Transparenz im Vordergrund. Die Datenintegrität und -verarbeitung muss Anwendern klar ersichtlich sein. Gleichzeitig müssen sensible Daten zu jederzeit sicher sein.
Das Digitalisierungsministerium lädt alle österreichischen Rechenzentrumsbetreiber ein, eine Allianz zu formen, um eine technologische Ö-Cloud entstehen zu lassen. Daher werden in den kommenden Wochen weitere Gespräche folgen.