Friday, November 28, 2025

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Anlässlich der E-Mobilitätstage von Oesterreichs Energie legte der Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ) ein 5-Punkte-Programm vor. Darin werden der zügige Ausbau des öffentlichen Ladenetzes und in Wohnanlagen, die forcierte Elektrifizierung des Schwerverkehrs, die Abschaffung des Dieselprivilegs und die Verankerung eines anbieteroffenen Plug&Charge-Systems gefordert. »Die Zukunft ist elektrisch«, sagt BEÖ-Vorsitzender Andreas Reinhardt. »E-Mobilität ist längst im Mainstream angekommen und unverzichtbar für eine klimafreundliche, leistbare Mobilität.«

Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie, eröffnete die E-Mobilitätstage in Wien.


Elektroautos haben weltweit an Bedeutung gewonnen. In Österreich gibt es aktuell rund 34.000 öffentliche Ladepunkte und knapp 240.000 E-Pkw. Damit E-Mobilität in Österreich massentauglich wird, müsse die Nutzung im Alltag aber noch einfacher werden, so Reinhardt. Die Installation einer Wallbox im Eigenheim funktioniere schon sehr gut, sollte aber auch in Wohnanlagen durch gemeinschaftliche Lösungen möglich sein. Die EU-Gebäuderichtlinie (EPBD) sieht vor, dass im Mehrgeschosswohnbau und bei Neubauten Ladeinfrastruktur (vor)installiert werden muss.

Die Elektrifizierung des Schwerverkehrs ist der nächste große Baustein für das Gelingen der Verkehrswende. »Als Transitland trägt Österreich hier eine besondere Verantwortung«, sagt BEÖ-Vorsitzender Reinhardt. Mit der AFIR-Verordnung hat die EU verbindliche Ausbauziele bis 2030 vorgegeben, Genehmigungsverfahren und Gebietsschutzregelungen bremsen jedoch den Ausbau. Neben dem Individualverkehr geht es aber auch um neue Verkehrskonzepte, die Versorgungslücken schließen, wo der öffentliche Verkehr weniger dicht ausgebaut ist. In Städten bietet die Verknüpfung von E-Mobilität mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Sharing Mobility und E-Taxis große Chancen.

Mit der Entwicklung intelligenter Lade- und Speicherlösungen könnte sich Österreich als Vorreiter positionieren, ist der BEÖ-Vorsitzende überzeugt: »Das ist ein Gewinn für den Klimaschutz und stärkt zugleich die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes.«


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Der Aufbau einer Ladeinfrastruktur für schwere Nutzfahrzeuge erfordert die Zusammenarbeit über Firmengrenzen hinweg. Mit der Plattform STELE wird dazu nun ein Prozess in allen Bundesländern angestoßen: https://www.report.at/bau/aufruf-zum-mitgestalten

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