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Konsumenten skeptisch eingestellt

Konsumenten skeptisch eingestellt Foto: Thinkstock

Eine Studie des Beratungsunternehmens Brunswick belegt die wachsende Sorge von Konsumenten in Sachen Datensicherheit bei Unternehmen.

Cybersecurity ist für die Konsumenten kein abstrakter Begriff, sondern eine Tatsache, mit der sie sich sehr kritisch auseinandersetzen – das ist ein Ergebnis, das aus einer aktuellen Studie der global tätigen Kommunikationsberatung Brunswick hervorgeht. Die Studie, an der mehr als 7.000 Menschen aus sieben Ländern teilgenommen haben, wurde im Kundenmagazin Brunswick Review publiziert. Unter dem Titel »Spotlight on Cybersecurity« werden Themen wie Verschlüsselung, firmeninterne Bewusstseinskampagnen, künftige Bedrohungsformen oder die EU-Bestrebungen hinsichtlich einer einheitlichen Datenregulierung beleuchtet.

»Jedes Unternehmen verfügt über Daten, die für Dritte von Relevanz sind. Der Schutz und die sichere Aufbewahrung von Daten und Informationen stellt im digitalen Zeitalter eine komplexe Herausforderung dar, die über rein technische Fragen weit hinausgeht«, erklärt Ronald Schranz, Geschäftsführer von Brunswick Austria & CEE.

Steigende Sorge um Datensicherheit
Ängste und Sorgen von Konsumenten hinsichtlich ihrer persönlichen Daten, die sie Unternehmen überlassen, sind global betrachtet im Steigen begriffen, wobei es kundenseitig zu keiner klaren Trennung zwischen Data Privacy und Data Security kommt. Generell stehen die europäischen Konsumenten – befragt wurden Konsumenten in Deutschland, Frankreich und Großbritannien – dem Datensammeln skeptischer als die Konsumenten in den USA oder China gegenüber und bringen den Unternehmen weniger Vertrauen entgegen.



Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick: 50 % der europäischen Konsumenten (global sind es 53 %) unterscheiden nicht klar zwischen Data Security und Data Privacy. Als größte Sorgen geben europäische Kunden Data Security (84 % der Nennungen) und Data Privacy (83 %) an. Auf dem dritten Platz rangiert in Europa die Angst vor Terror mit 81 %, global belegt die Sorge um die Wirtschaft den dritten Platz (80 %). In Europa sagen 48 % der Befragten, dass sie Unternehmen weniger trauen als ein Jahr zuvor. Weltweit liegt dieser Wert bei 43 %.

Zieht man in Betracht, dass 52 % der Befragten global beziehungsweise 54 % der europäischen Konsumenten angeben, nach einer Datenpanne nicht mehr von dem betroffenen Unternehmen zu kaufen, kann man Cybersecurity »als einen klaren Erfolgsfaktor unternehmerischen Handelns bezeichnen«, heißt es weiter. Unternehmen, die Kundendaten sammeln, sollen dies ihren Konsumenten gegenüber transparent darstellen und die Daten mit größtmöglicher Sorgfalt managen. Interne Kampagnen, die das Bewusstsein der Mitarbeiter für Datensicherheit erhöhen, stellen eine nachhaltige Investition in das Unternehmen dar. »Wenn es zu Datenpannen kommt, sind oft mehrere Stakeholdergruppen eines Unternehmens betroffen, von den Kunden und Partnern über Lieferanten bis hin zu Behörden. Im Falle eines Datenlecks ist schnelle und klare Kommunikation erforderlich, um einen drohenden Reputationsschaden abzuwenden oder zu minimieren«, rät Schranz.

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