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Bauwirtschaft begrüßt Ermittlungen gegen Scheinfirmen

Wiener Bauinnungsmeister Walter Ruck: "Großer Schlag gegen Sozialbetrug."
Mit Genugtuung nimmt der Wiener Bauinnungsmeister Walter Ruck die Ermittlungen gegen Scheinfirmen am Bau zur Kenntnis, die gestern bekannt geworden sind. "Wir weisen schon seit Jahren auf die Problematik der Scheinfirmen hin. Scheinfirmen leisten keine Abgaben und zahlen keine Steuern. Dadurch entsteht allein in Wien ein geschätzter jährlicher Schaden von über einer halben Milliarde Euro", erklärt Ruck. "Den anderen Betrieben schaden sie doppelt: Sie nehmen ihnen Aufträge weg und bringen die gesamte Branche in Misskredit! Durch die aktuellen Ermittlungen gelingt hoffentlich ein großer Schlag gegen den organisierten Sozialbetrug", so Ruck weiter.

Scheinfirmen werden von Strohmännern gegründet und übernehmen vor allem in der Baubranche Aufträge von anderen Firmen. Dabei führen sie weder Sozialabgaben ab, noch zahlen sie Steuern. Erstattet die Versicherung Anzeige gegen den Betrug, werden die Firmen systematisch in Konkurs geschickt. Staat und Versicherung gehen leer aus. Die Landesinnung Bau Wien kämpft seit Jahren gegen das Scheinfirmenunwesen und geht zusammen mit der Bauarbeiter Urlaubs- und Abfertigungskasse (BUAK) gegen Sozialbetrug vor.
Last modified onMittwoch, 13 Mai 2009 15:55
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