Heftige Hagel-Unwetter in Österreich, Tornado in Tschechien, extreme Hitze in Kanada, sintflutartige Regenfälle in China, katastrophale Überflutungen in Deutschland, Belgien, den Niederlanden und der Schweiz, … – die Schlagzeilen zu extremen Wetterereignissen reißen nicht ab. Dass hier die Auswirkungen des Klimawandels mehr als deutlich zu spüren sind, zweifelt inzwischen kaum mehr jemand an.
Diese Ereignisse zeigen, wie dringend Handlungsbedarf besteht. Es ist an der Zeit, aktiv zu werden und die Grenzen der Belastbarkeit des „System Erde" zu respektieren. Gleichzeitig sind neben dem Klimawandel auch die steigende Knappheit bzw. Abhängigkeit von Ressourcen und mineralischen Rohstoffen, der Verlust der Biodiversität und die damit verbundenen Folgen kritische Faktoren. All diesen gegenwärtigen Herausforderungen kann mit dem Konzept der Kreislaufwirtschaft entgegengewirkt werden.
Mut zur Veränderung und InnovationGerade unter den aktuellen Umständen wird deutlich, dass das Konzept der Kreislaufwirtschaft einerseits promotet werden muss und andererseits Personen, die Unternehmen auf ihrem Weg zu mehr Zirkularität aktiv unterstützen und begleiten, dringend gefragt sind.
Mit Hilfe von vereinten Kräften, Kompetenzen sowie etwa dem Circular Globe als wegweisender Kompass kann der Kurs – weg vom linearen Denken und Handeln in Richtung Kreislaufdenken – korrigiert werden.
Die Idee der Kreislaufwirtschaft ist eine aktuelle Entwicklung, die wesentlich dazu beitragen wird, eine nachhaltige Wirtschaftsweise umzusetzen. Im Zuge der qualityaustria Lehrgangsreihe „Circular Globe Transformation Coach – Certification Course" wird geklärt, was im Detail hinter diesem Konzept steckt, welche Potenziale es birgt und wie Organisationen diese Ansätze in der Praxis für sich nutzen können.
Im ersten der vier Module, dem „Circular Globe Foundation Course", werden die Bausteine, die für die Entwicklung in Richtung Kreislaufwirtschaft erforderlich sind, überblicksmäßig erarbeitet:
- Einführung in die Circular Economy
- Analyse von technischen und biologischen Kreisläufen
- Einfluss zirkulärer Modelle auf das Geschäftsmodell
- Innovation in Richtung zirkulärer Produkt-/Servicesystemen
Zudem erfahren Sie, wie das Circular Globe-Modell funktioniert und nach welchen Kriterien der Kreislaufwirtschafts-Reifegrad Ihres Unternehmens im Zuge des Assessments bewertet wird, um die Auszeichnung mit dem Circular Globe Label zu erreichen.
Im „Circular Globe Foundation Course" werden wir auch gemeinsam über wesentliche Erfolgsfaktoren und mögliche Stolpersteine in der Umsetzung diskutieren.
Dieses Einführungsmodul bildet damit den idealen Einstieg in die Thematik und vermittelt Ihnen ein Grundverständnis sowie Basiswissen über dieses Zukunftskonzept.
Im zweiten Lehrgangsmodul („Biological and Technical Concepts") werden die spezifischen technischen und biologischen Kreislaufsysteme, welche zentral für die Umsetzung von Circular Economy sind, betrachtet. Diese Kreisläufe werden entlang der Wertschöpfungskette(n) gestaltet. Produktentwicklung und Materialkreisläufe sind dabei von entscheidender Bedeutung. Als Teilnehmer*innen werden Sie in die Lage versetzt, die für Ihre Projekte wichtigen Handlungsfelder zu identifizieren.
Sie erfahren mehr über
- biologische und technische Cross-Value Chains/Wertenetzwerke
- Eco-Design mit Circular Economy Fokus
- Spezifische Aspekte: Product lifetime extension, Product as a service, etc.
- Signifikanz von Produkt- und Materialkreisläufen
- Kreisläufe entlang die Wertschöpfungsketten schließen
- Energie, Treibhausgase und andere Emissionen
- Einbeziehung der vor- und nachgelagerten Supply Chain
- Big Data als Enabler für Circular Economy
- Politisches/rechtliches Umfeld: zukünftige Trends und Anforderungen
- Lernziele & Kompetenzen, über die Sie als Teilnehmer*in nach diesem Modul verfügen:
Die Absolvent*innen kennen und verstehen die Konzepte der Kreislaufschließung über biologische und technische Kreisläufe unter Einbeziehung des gesamten Lebenszyklus (z. B. Ecodesign, Bergbau bzw. Rohstoffgewinnung, Fertigung, Dienstleistungsmodelle, Recycling, Remanufacturing, End-of-Life-Management, ...).
Nach Abschluss des 2. Seminarmoduls sind Sie in der Lage, die Ausgangssituation einer Organisation zu beurteilen sowie Potenziale in der eigenen Organisation zu erkennen und daraus realisierbare Projekte abzuleiten.
Das 3. Modul „CE Business Model Deployment" dreht sich um die konkrete Umsetzung und die Chancen, die die Kreislaufwirtschaft für Unternehmen auch in wirtschaftlicher Hinsicht bietet. In vielen Organisationen bedeutet die Umsetzung von Circular Economy die Weiterentwicklung oder auch radikale Veränderung des Geschäftsmodells. Die entsprechenden Transformationsprozesse zu einer zirkulären Wertschöpfung bilden das Zentrum dieses Lehrgangs. Dazu werden Erfolgsfaktoren und Stolpersteine anhand von Best Practice Case Studies identifiziert und mit den Teilnehmenden diskutiert.
Inhalte:
- Circular Economy und das Erfordernis von neuen Geschäftsmodellen
- Kriterien für ein Circular Economy Business Modell
- Erfolgsfaktoren und Stolpersteine für Geschäftsmodellinnovationen
- Case Studies für erfolgreiche Circular Economy Projekte
- Umsetzungsplanung und System Approach: Planung, Implementierung, Überwachung und Messung
- Bedeutung der Stakeholder*innen
- Management des Value Networks, Up-/Downstream Betrachtung
- Lernziele & Kompetenzen, über die Sie als Teilnehmer*in nach diesem Modul verfügen:
Absolvent*innen verstehen die zugewiesenen Aufgaben für die Implementierung, wissen um die notwendigen Projektschritte und kennen Best-Practice-Beispiele, um ihre Ansätze zu benchmarken. Das Verständnis für die zugewiesenen Aufgaben umfasst insbesondere die Themen, die in den folgenden Kapiteln des Kriterienkatalogs zum Assessment beschrieben sind: Führung, Kollaboration, Verbesserung und Kommunikation, Stakeholder und Wertschöpfungsnetzwerke.
Im 4. Modul der Lehrgangsreihe („Implementation Workshop") steht der Austausch innerhalb der Community im Fokus. Die Umsetzung von Circular Economy bedeutet einen Transformationsprozess, den Circular Globe Transformation Coaches begleiten. In diesem Workshop werden Problemstellungen aufgezeigt und gemeinsam ein Lösungsraum entworfen. Die Projektarbeiten der Teilnehmer*innen stehen dabei im Vordergrund.
Als Absolvent*innen haben Sie ein tieferes Verständnis für die notwendigen Projektschritte zur Umsetzung von CE-Geschäftsmodellen gewonnen und kennen Best-Practice-Beispiele, um ihre Ansätze zu benchmarken. Durch die Diskussion der vorbereiteten Projekte geben und erhalten Sie detailliertes Feedback zu Ihren individuellen Fortschritten und Hinweise zur weiteren Verbesserung.
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