Samstag, April 20, 2024

Quo vadis Austria?

Jetzt haben wir es schwarz auf weiß. Österreich hat kein Interesse auf dem internationalen Parkett mitzuspielen. Keiner der führenden politischen Persönlichkeiten in unserem Land hat Zeit um an den Begräbnisfeierlichkeiten Nelson Mandelas teilzunehmen. Der Einzige der es der Mühe wert gefunden hat die Reise anzutreten, kommt laut Medien einen Tag zu spät. Es ist dieses kleingeistige Verhalten, welches wir schon einmal hatten, als man einem Staatsbesuch eines EU-Partners nicht die gebührende Ehre erwies.

Außenpolitik scheint sich in unserem Land auf die Bezirksebenen zu beschränken. Es ist ja schon ein weiter Weg von Simmering in den ersten Bezirk Wiens oder aus dem Bezirk Mödling nach Wien oder aus dem 23. Bezirk in das Stadtzentrum. Ist unseren Verantwortlichen nicht klar, welches Bild der Ignoranz des Desinteresses wir abliefern? Über 90 Staatsmänner und Frauen haben die Mühe auf sich genommen um einer der Person die letzte Ehre zu erweisen, die ein Land ja einen Kontinent mit seinen Zielen bereits verändert hat oder es noch tun wird.

Veranstaltungen wie diese bieten die Möglichkeit des Netzwerkens, des Präsentieren der eigenen Stärke. Damit könnte man der eigenen Wirtschaft helfen. Als Export orientiertes Land sollten wir jede wie immer geartete Möglichkeit ergreifen Kontakte zu knüpfen. Auch wäre es eine Möglichkeit das Interesse an einem Land einem Kontinent zu zeigen. Entwicklungshilfe auch auf geistigem Gebiet zu ermöglichen.

Nun dieser Weitblick scheint hier nicht mehr vorhanden zu sein. Zurück in unsere kleine Kiste Scheuklappen anlegen und die eigene Position absichern. Dabei wäre es so einfach gewesen. Frank Stronach hat doch einen Privatflieger, der Langstreckentauglich ist und den er sicher gerne vermietet hätte. Auch die Austrian hätte Flugzeuge, welche die Strecke nach Johannesburg mühelos bewältigen könnten. Da hätten die Koalitionsverhandler Platz gehabt und wären je Strecke 10 Stunden ungestört gewesen vom Einfluss von Lobbyisten oder sogar von den Medien.

Unsere Außenpolitik dürfte sich darauf beschränken, dass unsere Bundeshymne bei den Erfolgen eines Formel 1 Teams abgespielt wird. Ist auf jeden Fall billiger.

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