Österreichs Bauherren legen viel Wert auf nachhaltiges Bauen. Christian Wimberger, Geschäftsführer des oberösterreichischen Bauunternehmens WimbergerHaus, berichtet, dass im letzten Jahr 69 Prozent aller gebauten Häuser Niedrigenergiehäuser und 29,5 Prozent Niedrigstenergiehäuser waren. Allerdings ist laut Wimberger speziell in Oberösterreich eine aus Sicht des Gesetzgebers durchaus bedenkliche neue Entwicklung zu beobachten. »Was wir konkret sehen können, ist, dass der Anteil jener, die auf die Wohnbauförderung verzichten, immer größer wird«, erklärt Norbert Königsecker, Prokurist bei WimbergerHaus. Den Grund dafür sieht Königsecker in den hohen Ansprüchen, die die Wohnbauförderung in Oberösterreich stellt. »Um die Wohnbauförderung in Anspruch nehmen zu können, müssen viele zusätzliche Investitionen wie etwa in ein Solarsystem oder eine Wohnraumlüfung getätigt werden.« Daraus entstünden den Baufamilien deutlich höhere Kosten. »Wer es sich leisten kann, baut ohne Wohnbauförderung«, analysiert Königsecker abschließend.
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