Montag, Dezember 23, 2024

„Der aktuell veröffentlichte Länderbericht des IWF weist auf die Notwendigkeiten einer Lohnsteuerreform in Österreich hin“, so der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Christoph Neumayer. Der IWF unterstreicht neuerlich den dringenden Handlungsbedarf zur Senkung der Arbeitszusatzkosten in Österreich: „Wir brauchen dringend wirksame Reformschritte zur Entlastung des Faktors Arbeit. Die hohen Lohnnebenkosten wie Lohnsteuer, Sozialversicherungsbeiträge und sonstigen lohnabhängigen Abgaben der Dienstgeber und Dienstnehmer sind mit 48,9 Prozent weit über dem OECD-Durchschnitt, der nur bei 35,6 Prozent liegt. Spielräume bestehen hier etwa bei der Unfallversicherung. Der hohe Abgabenkeil ist extrem schädlich für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschafts- und Arbeitsstandortes und wirkt massiv wachstumshemmend. Das Potenzialwachstum in Österreich liegt heute bereits bei nur mehr 1,3 Prozent pro Jahr. Jede weiteren standortschädigenden Maßnahmen wie Steuererhöhungen würden für weitere strukturelle Wachstumseinbußen sorgen und unseren Wohlstand dauerhaft in Gefahr bringen“, warnt Neumayer.

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