50 Prozent aller Gütertransporte entfallen auf die Lieferung von Roh- und Baustoffen.
Alleine in Österreich werden jährlich an die zehn Millionen Kubikmeter Transportbeton benötigt. Dafür sind rund 1,3 Millionen Fahrten erforderlich. Das Energieeffizienzgesetz zwingt Österreich zu schärferen Maßnahmen in Sachen Klimaschutz und CO2-Ausstoß. Das betrifft vor allem auch den Verkehr, mit 27 Prozent der zweitgrößte Verursacher von CO2. Dabei könnten durch eine Erhöhung des höchstzulässigen Gesamtgewichts von derzeit 32 Tonnen auf 36 Tonnen alleine in der Transportbetonbranche pro Jahr rund 200.000 Fahrten eingespart werden. Die Auswirkungen auf die Lebensdauer der Straßen wären vernachlässigbar gering, die Einsparungen aber gewaltig. 15 Prozent weniger Fahrleistung bedeutet 7,6 Millionen weniger gefahrene Kilometer und eine CO2-Reduktion von 5.000 Tonnen pro Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt Professor Ronald Blab vom Institut für Verkehrswissenschaften Forschungsbereich Straßenwesen der TU Wien in einer Studie zu den »Technischen und ökologischen Auswirkungen von Achslasterhöhungen von 4-Achsfahrmischern«.
Christoph Ressler, Geschäftsführer des Güteverbands Transportbeton, hofft mit dieser Studie auf Rückenwind für den langjährigen Vorschlag der Transportbetonbranche. »Mit der Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichts beim 4-Achsfahrmischer können wir einen weiteren wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Der positive Effekt kommt der Bevölkerung zugute, denn weniger Fahrten bedeuten weniger Lärm, weniger Staub und weniger CO2-Ausstoß«, so Ressler.