Mittwoch, November 20, 2024

Eine vor kurzem bekannt gewordene Datenpanne bei einem renommierten Finanzdienstleister in Deutschland zeigt, dass in der Softwareentwicklung offenbar nach wie vor \"echte\" Daten von Kunden, Mitarbeitern und anderen eingesetzt werden. Obwohl es einen klaren Verstoß gegen Datenschutzrichtlinien darstellt und die so verwendeten Daten einer erheblichen Gefährdung aussetzt, verzichten Entwickler immer wieder darauf, die für Software-Tests verwendeten Daten mit den entsprechenden Werkzeugen zu maskieren.

Das Unternehmen Micro Focus hat erst vor wenigen Wochen eine Umfrage unter 1.350 Softwareentwicklern und -testern vorgestellt, in der sich gezeigt hat, dass 70 Prozent der Befragten für die Entwicklung und das Testen von Software keine maskierten Daten verwenden, sondern Originaldaten. \"Vielen Unternehmen scheint die Brisanz einer Verwendung von echten Daten für Software-Tests noch nicht klar zu sein\", sagt Rainer Downar, Country Manager Central Europe von Micro Focus. \"Dabei ist es ein Leichtes, mittels der im Markt verfügbaren Werkzeuge für Datenmaskierung völlig sichere Testdaten zu erhalten. Diese Werkzeuge verwenden statistische Methoden, um Test-Daten zu generieren, die in ihrer Struktur den Originaldaten entsprechen, ohne dass irgendwelche Rückschlüsse auf die echten Daten möglich sind.\"

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