In einer neuen Studie wurde die Technikausbildung evaluiert und das Resultat verblüfft. Die Fachhochschulen setzen sich gegen die Universitäten klar durch und punkten mit ihrem praxisnahen Bildungs-Programm.
Fachhochschulen bilden besser für den praktischen Bedarf der technischen Berufe aus. Die Meinung der Studenten und Berufstätige divergiert in diesem Punkt. Diese Erkenntnis liefert eine Studie des Engineering-Unternehmens IVM, die einen Vergleich von Berufstätigen und Studenten zieht.
Die Studie wurde von dem Beratungsunternehmen Uniforce im Auftrag von IVM durchgeführt. Rund 800 Studenten an Universitäten und Fachhochschulen in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark nahmen an der Umfrage teil. Um auch die Einschätzungen von berufstätigen Technikern zu erheben, befragte Uniforce rund 200 Mitarbeiter von IVM an vier Standorten in Österreich.
„Wir halten das Technik-Studium an einer Universität nach wie vor für eine sehr sorgfältige und hochwertige Ausbildung, auf die wir nicht verzichten möchten“, meint Walter Hanus, CEO von IVM. „Das Ergebnis dieser Umfrage regt jedoch an, die Lehrpläne der Universitäten noch praxisnäher zu gestalten. Die Fachhochschulen schaffen das zurzeit besser.“
Die Berufstätigen sind auch eher der Meinung, dass das Studium durch Schulungen und Praktika ergänzt werden muss. Dafür halten die Berufstätigen zu 80 bis 90 Prozent die Studiendauer für lang genug, um in den Beruf einzusteigen. Studenten hingegen denken das nur zu rund 60 Prozent.