Sonntag, Dezember 29, 2024

Nur neun Monate nach der Grundsteinlegung weiht Evonik in Mobile im US-Bundesstaat Alabama eine neue Anlage zur Herstellung von Natriummethylat ein. Mit einer Kapazität von 60.000 Tonnen pro Jahr liefert das Werk einen gebrauchsfertigen Katalysator für die Produktion von Biodiesel aus nativen Ölen wie Rapsund Sojaöl.

Die Anlage in Mobile soll die Nachfrage des wachsenden nordamerikanischen Biodieselmarktes decken. Haupttreiber der steigenden Nachfrage sind gesetzgeberische Initiativen in den USA, die durch die CO2-Diskussion und die steigenden Rohölpreise ausgelöst wurden und in nächster Zeit umgesetzt werden sollen. \"Mit der neuen Anlage setzen wir unsere Strategie fort, das Geschäft in den Märkten zu verstärken, in denen Evonik bereits führende Positionen hält und langfristiges Wachstum erwartet\", sagt Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender von Evonik Industries. \"Vor dem Hintergrund der intensiven Debatte um das Thema Klimaschutz rechnen wir mittelfristig im Biodieselmarkt mit einem deutlich zweistelligen Wachstum.\"

Das neue Werk nutzt die Kosten- und Qualitätsvorteile des Standorts Mobile und unterstützt die Entwicklung einer führenden Biodieselindustrie in den Vereinigten Staaten – zum Vorteil der Kunden, die mit hohen Preisen für fossile Kraftstoffe zu kämpfen haben. Der Natriummethylat-Katalysator von Evonik bietet den Kunden eine durchgängig hohe Biodiesel-Ausbeute und eine besonders hohe Reinheit des Rohglycerins, das als zusätzlich anfallendes Nebenprodukt ebenfalls weiterverkauft werden kann. Als Weltmarktführer für Spezialkatalysatoren zur Herstellung von Biodiesel betreibt das Unternehmen bereits eine Anlage am deutschen Standort Niederkassel- Lülsdorf bei Köln.

Jose Berges, General Manager Electrolysis Products & Alkoxides, sagte über die neue Anlage: \"Evonik Industries macht sich für nachhaltige Energiegewinnung stark; die neue Anlage verdeutlicht unser Engagement. Wir freuen uns, dass sie Katalysatoren als wesentliches Element für die Biodieselproduktion in Nordamerika herstellen wird. Die Anlage kommt nicht nur der Biodieselindustrie und unseren Kunden zugute, sondern fördert auch global die Nachhaltigkeit.\"

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