Sonntag, Dezember 22, 2024
Die Raiffeisen International Bank-Holding AG wies trotz der globalen Finanzkrise ein Rekordergebnis für das Geschäftsjahr 2008 aus.
Der Konzern-Jahresüberschuss (nach Steuern und Minderheiten) stieg um 16,7 Prozent auf 982 Millionen Euro (2007: 841 Millionen Euro). Der Jahresüberschuss vor Steuern betrug 1.429 Millionen Euro (2007: 1.238 Millionen Euro). Der Gewinn je Aktie erhöhte sich von 5,80 Euro im Jahr 2007 auf 6,39 Euro. Für das Geschäftsjahr 2008 wird der Vorstand der Hauptversammlung die Ausschüttung einer im Vergleich zum Vorjahr gleich bleibenden Dividende in Höhe von 0,93 Euro je Aktie vorschlagen. Wenn die Hauptversammlung diesem Vorschlag des Vorstands folgt, wird die Ausschüttungssumme damit insgesamt 143,8 Millionen Euro betragen.

Trotz des weltweit ungünstigen Marktumfelds erreichte die Raiffeisen International 2008 ihr bisher bestes Ergebnis. So wurde das Betriebsergebnis im gesamten Geschäftsjahr um knapp 40 Prozent auf 2.247 Millionen Euro gesteigert. Treiber des Wachstums war wie in den Vorjahren der Zinsüberschuss, der um ein Drittel auf 3.232 Millionen Euro zunahm. Zu diesem Anstieg trugen beide Geschäftsbereiche bei – und zwar Corporate Customers mit 39 Prozent sowie Retail Customers mit 28 Prozent Zuwachs. Der Schwerpunkt auf regionaler Ebene lag in der GUS, wo der Anstieg mit über 40 Prozent am größten ausfiel. Dadurch stieg die Zinsspanne des Konzerns im Jahresvergleich nochmals um 13 Basispunkte auf 3,99 Prozent. Der Anteil des Zinsüberschusses an den Betriebserträgen lag um 2 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau und betrug 66 Prozent.
Der Provisionsüberschuss wuchs um knapp 20 Prozent oder 247 Millionen Euro auf 1.496 Millionen Euro, was einem Anteil von 31 Prozent an den Betriebserträgen entsprach.
Die Verwaltungsaufwendungen wuchsen im Berichtsjahr um 21 Prozent oder 449 Millionen Euro auf 2.633 Millionen Euro. Der Anstieg der Verwaltungsaufwendungen lag im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 21 Prozent deutlich unter jenem der Betriebserträge von 29 Prozent. Dies wirkte sich positiv auf die für die Effizienzmessung von Banken wichtige Cost/Income Ratio – sie setzt die Verwaltungsaufwendungen ins Verhältnis zu den Betriebserträgen – aus. Sie verbesserte sich um 3,6 Prozentpunkte von 57,6 auf 54,0 Prozent.

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