Montag, Dezember 23, 2024

Im oberösterreichischen Ebensee werden unterschiedlichste Spezialfasern auf Basaltbasis für die Industrie entwickelt und produziert. Verschiedene optimierte Rohstoffrezepturen werden hier individuell je nach den gewünschten Eigenschaften zusammengestellt.

„Im Jänner 2009 hat diese Anlage der Asamer Basaltic Fibers GmbH in Oberösterreich mit 150 Tonnen Jahreskapazität den Betrieb aufgenommen“, erklärt Michael Reiser, kaufmännischer Geschäftsführer der Asamer Basaltic Fibers GmbH. Dabei ist es den Experten der Asamer Basaltic Fibers GmbH gelungen, eine einzigartige Technologie weiterzuentwickeln. ASA.TEC-Fasern können bis zu neun Mikrometer dünn sein. Die Fasern sind sehr zugfest, hitzebeständig und chemieresistent. Durch die Gewinnung aus natürlichen Rohstoffen zeichnet sich die Faser durch ihre ökologische Wiederverwertbarkeit aus. Zusätzlich verfügt die Faser auf Basaltbasis über hervorragende Verstärkereigenschaften in Polymerwerkstoffen und hat keine elektrische Leitfähigkeit oder magnetische Induktion. Die ASA.TEC-Faser stellt einen neuen Schritt in der Evolution der technischen Faser dar.

Durch das Know-how von Asamer Basaltic Fibers GmbH verfügt die Multifunktionsfaser auf Basaltbasis über erweiterte und hochwertige Eigenschaften. Die Faser kann zu Kosten produziert werden, die im Vergleich zu den herkömmlichen Glas- und Carbonfasern ein äußerst interessantes Preis-Leistungs-Verhältnis ermöglichen. Dadurch erweitern sich die Anwendungsmöglichkeiten erheblich. Basaltfaser ist ein Material, das ursprünglich in der Luft- und Raumfahrtindustrie verwendet wurde. Als Märkte der Zukunft gelten heute vor allem die Sparten Composite-Industrie, Automotive, technische Textilien, Bauindustrie, Windenergie und die Druckbehälter-Produktion.

Zukunftstechnologie
Die Erforschung und die Entwicklung der High-Tech-Faser auf Basaltbasis zählt zu den internationalen Spitzentechnologien. Weltweit verfügen derzeit nur wenige Länder über dieses Know-how. Grundlage für die Faser ist Basaltgestein, das in der Natur vorkommt. Dieses Gestein wird zerkleinert und bei etwa 1.500 °C verflüssigt. Die geschmolzene Rohstoffrezeptur kommt in eine Schmelzwanne mit feinsten Edelmetalldüsen. Die Schmelze fließt durch die Düsen und erkaltet an der Luft sofort, wodurch sich die dünnen Fasern bilden. Der Herstellungsprozess ist ähnlich wie bei der Produktion von Glasfasern.

 

 

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