Marktveränderungen und wechselseitige Abhängigkeiten zwischen Wertschöpfungsstufen erfordern sowohl neue technische als auch wirtschaftliche Lösungen. Mit dem Projekt »EuProGigant« soll in den kommenden Jahren eine smarte und souveräne Nutzung von Daten für die Produktion in Europa sichergestellt werden – zum Beispiel auf Basis der souveränen Dateninfrastruktur Gaia-X. WFL ist dabei einer der zentralen Umsetzungspartner. Plasser & Theurer hat etwa 2022 eine WFL-Maschine mit Automatisierung gekauft. Die Maschine soll auch ohne menschlichen Einfluss laufen und mithilfe der Prozessüberwachung Daten in eine Leitebene bringen. Später soll dies über die Grenzen des Unternehmens hinaus passieren, sodass man sich in ein Produktionsnetzwerk einbindet und austauscht – etwa bei den Toleranzwerten. Eine WFL-Maschine steht bei dem Unternehmen Heller in der Spindelfertigung und macht dort die wesentliche Drehbearbeitung. Weitere Maschinen sind bei der Firma Arburg im Einsatz – sie machen die wesentliche Dreh-Fräsbearbeitung für die hydraulischen Funktionalitäten beim Zusammenfahren der späteren Spritzgießwerkzeuge. Und am Institut für Fertigungstechnik in Wien steht eine M35, an der erprobt und evaluiert wird und die Ergebnisse in die Produktionsstätten der Partner übertragen werden sollen. In dem Anwendungsfall »ideales Bauteilmatching« wird eine Test- und Dateninfrastruktur gemeinsam zwischen Zulieferern und Kunden genutzt. Das Suchen von passenden Komponenten oder das Nacharbeiten entfällt, weil von vornherein in der Funktionserfüllung gedacht und bis an die Fertigungsschritte zurückgegeben wird.
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