Der Bericht „Innovative Energietechnologien: Marktentwicklung 2019“ des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) bestätigt: Das Jahr 2019 zeigte ein deutliches Photovoltaik-Zubauplus. In Summe wurden in Österreich vergangenes Jahr 247 Megawatt Sonnenstrom zugebaut (2018: 186 Megawatt) – das entspricht einem Plus von knapp 33 Prozent. Insgesamt ist somit eine Leistung von 1,7 Gigawatt installiert, womit knapp 3 Prozent des Stromanteils gedeckt werden. Rund 13.700 PV-Anlagen wurden 2019 errichtet. "So positiv dieser Befund für das vergangene Jahr ist, so deutlich muss auf den viel größeren Zubaubedarf hingewiesen werden", hießt es beim Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA). Bis 2030 müsse sich das Ausbautempo deutlich steigern, um die von der Photovoltaik erwarteten 11 Gigawatt bis 2030 zu installieren.
Während laut Bericht fast alle Bundesländer ein deutliches Ausbauplus aufweisen, ist die Stagnation sowie der teilweise Rückgang in Salzburg, der Steiermark und Tirol "sehr verwunderlich". "Der Handlungsauftrag geht ganz klar an die Politik auf Landesebene, denn wichtige Instrumente zur Erreichung der politischen, von allen Parteien mitgetragenen, Ziele zur heimischen, erneuerbaren Stromproduktion liegen in den Händen der Bundesländer und der Gemeinden", mahnt Herbert Paierl, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands ein.
Der Weg zu einem notwendigen ausgewogenen Anlagenmix zeigt sich in der Veränderung der Montageart der Anlagen: Betrug der Anteil der freistehende PV-Anlagen in den Vorjahren noch 3 Prozent, ist dieser Anteil 2019 auf 7 Prozent gestiegen; auch die Anwendungen von gebäudeintegrierten Anlagen wurde von 1 Prozent auf 3,4 Prozent gehoben. Paierl: "Hier muss das Potential an vorhandenen Flächen noch umfassender genutzt werden. Der geplante PV-Ausbau kann nur durch Nutzung aller Potenziale gelingen. Der Schlüssel liegt in ihrer vielseitigen Anwendung."
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