Seit sechs Jahren analysiert die Unternehmensberatung Deloitte die Ergebnisse internationaler Studien und ergänzt sie durch eigene Einschätzungen.
Mit einem Gesamtergebnis von 3,1 von 5 möglichen Punkten hat sich Österreich im diesjährigen »Deloitte Radar« nur leicht verbessert (2018: 3,0) und liegt unverändert im Mittelfeld. An der Spitze des Rankings liegt die Schweiz vor den Niederlanden und den skandinavischen Ländern.
Österreich schaffte es nur auf Platz elf. Das Land punktet mit Exportkraft, Wirtschaftswachstum und Lebensqualität. Bernhard Gröhs, Geschäftsführer von Deloitte Österreich, attestiert eine »positive Bewusstseinsänderung« in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Einen klaren Nachteil im europäischen Wettbewerb sieht Deloitte-Steuerexpertin Barbara Edelmann jedoch in der hohen Abgabenquote.
Kritisch ist die Situation bei der Verfügbarkeit von Arbeitskräften. In der Bildungs- und Zuwanderungspolitik schlage die Regierung die falsche Richtung ein, meint Deloitte-Partnerin Gundi Wentner: »Wir verlieren viele Talente aus bildungsfernen Schichten oder mit Migrationshintergrund.«