Sonntag, Dezember 22, 2024

Laut einem aktuellen Tätigkeitsbericht der E-Control haben 331.500 Strom- und GaskundInnen – sowohl Haushalte als auch Unternehmen – 2018 ihren Strom- oder Gaslieferanten gewechselt. Das sind die zweithöchsten Wechselzahlen seit Liberalisierungsbeginn. Die Wechselraten bei Strom lagen bei 4,1 % und bei Gas bei 6,1 %. Während in der zweiten Hälfte 2018 insgesamt elf Lieferanten ihre Strompreise für die Bestandskunden, Haushalte und Gewerbe erhöht haben, sind es in den ersten drei Monaten des heurigen Jahres bereits rund 50 angestammte und auch alternative Anbieter, die diese entweder bereits durchgeführt oder zumindest angekündigt haben, hießt es. Die Gründe sind Entwicklungen auf den europäischen Großhandelsmärkten. So sind die Preise für fossile Brennstoffe in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Die energiepolitischen Pläne und Diskussionen in Deutschland bezüglich Kohleausstieg sowie in Frankreich bezüglich Kernkraftwerken führen zu weiteren Unsicherheiten im Markt, die eingepreist wurden. Weiters bewirkte die Strompreiszonentrennung zwischen Österreich und Deutschland eine Verkleinerung des Marktes. Für das Gesamtjahr 2019 werden anhand der auf den Märkten geschlossenen Verträge Preisunterschiede im Ausmaß zwischen 3,3 bis 3,6 Euro pro MWh erwartet.

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