Seit mehr als zehn Jahren beschäftigt sich die Vereinigung der österreichischen Zementindustrie VÖZ mit dem Thema Bauteilaktivierung.
Anfangs unter dem Schlagwort »Heizen und Kühlen« kam später auch das Thema »Energiespeicherung« dazu. »Mit dem Energiespeicher Beton und dem Einsatz alternativer Energiequellen wurde eine neue Schlüsseltechnologie entwickelt. Jetzt sind Baumeister und Energieplaner gefragt, die eine optimale, individuelle Projektlösung erarbeiten«, sagt VÖZ-Geschäftsführer Sebastian Spaun. Um Planenden und Ausführenden detaillierte Handlungsanleitungen an die Hand zu geben, hat die VÖZ jetzt im Rahmen des Programms »Haus der Zukunft« den »Planungsleitfaden Energiespeicher Beton« mit Schwerpunkt auf Einfamilien- und Reihenhäuser erstellt. »Der Inhalt des Planungsleitfadens ist auf die Bedürfnisse von Planern, von Bauausführenden und auf die Wissensvermittlung zur Aus- und Weiterbildung konzipiert«, erklärt der ehemalige VÖZ-Geschäftsführer und Projektleiter Felix Friembichler.
Der Planungsleitfaden behandelt Fragen der Bauphysik, der Konzeption von Gebäuden, der zugehörigen Haustechnik und deren Regelung ebenso wie Überlegungen zur Energieversorgung. Breiter Raum wird der Berechnung der Komponenten der thermischen Bauteilaktivierung gewidmet. Zur Veranschaulichung der dargestellten theoretischen Abhandlungen ist abschließend der in einzelnen Schritten nachvollziehbare Nachweis der richtigen Auslegung der thermischen Bauteilaktivierung für ein jüngst realisiertes Einfamilienhaus dargestellt.