Die Strabag hat den Zuschlag für die Errichtung von drei temporären Pavillons in Holzsteckbauweise auf dem Heldenplatz und im Bibliothekshof der Hofburg erhalten.
In den Jahren 2017 bis 2020 wird das Parlamentsgebäude an der Wiener Ringstraße generalsaniert. Deshalb wird das Parlament im Sommer 2017 in die Hofburg übersiedeln. Für Büroräume und Sitzungslokale werden auf dem Heldenplatz und im Bibliothekshof insgesamt drei temporäre Pavillons errichtet. Der Zuschlag ging nach einem EU-weit ausgeschriebenen zweistufigen Verhandlungsverfahren an die Strabag AG, die als Totalunternehmer fungieren wird. Die Generalplanung wird von Werkstatt Grinzing WGA ZT Gmbh übernommen.
Um den Erschließungskern in Massivbauweise herum werden die Pavillons in Holzsteckbauweise errichtet.
Das Baukastensystem wird von der Firma Lukas Lang Building Technologies GmbH geliefert: Vorgefertigte, standardisierte Holzbauteile werden mittels Schraub- und Steckverbindungen an Ort und Stelle zusammengefügt. Baubeginn wird Anfang Oktober sein, schlüsselfertige Übergabe im April 2017. Die Kosten samt Ab- und Rücksiedelung des parlamentarischen Betriebs sind per Gesetz mit 51,4 Mio. Euro limitiert. 18 Bieter aus dem In- und Ausland hatten einen Teilnahmeantrag gestellt, sechs von ihnen wurden zur Angebotslegung eingeladen. Zuschlagskriterien waren – neben den Kosten – Qualität, Funktionalität, und Ökologie.