Die Mobilität ist schon immer eines der wichtigsten Themen für die Menschheit. Wer mobil ist, der ist frei und kann sich die Welt auf gewisse Art und Weise untertan machen. Leider ist die Mobilität nicht nur mit Positiven behaftet. Ein Großteil der schädlichen CO₂-Emissionen hat die Menschheit dem Automobil, großen Schiffen und natürlich dem Flugzeug zu verdanken. So ist es nicht verwunderlich, dass bereits seit Jahrzehnten darüber diskutiert wird, wie sich das Problem lösen lässt. Ideen gibt es seither viele, doch bislang scheiterte es zumeist aufgrund der Technik an der Machbarkeit. Erst seit wenigen Jahren zeigt sich, dass am Ende wahrscheinlich die Elektromobilität die Nase vorne haben wird. Wasserstoff erscheint als zu kostenintensiv und bei der Elektromobilität ist man mit der Forschung am weitesten, wie die bereit heute erhältlichen Modelle namhafter Autobauer belegen.
Mit dem elektrischen Antrieb steht der Spaß im Vordergrund
Die Beschleunigung eines Elektrofahrzeugs ist im Vergleich zum klassischen Verbrenner erstaunlich. Der Elan und der Spaß, den man beim Fahren empfindet, wird dabei auch noch durch das gute Gefühl, dass man nicht aktiv zur Klimaerwärmung beiträgt, ergänzt. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der Elektroantrieb nicht nur, weil er sinnvoll, sondern auch, weil er besonders großen Spaß macht, zum Einsatz kommt. Das Beispiel, das am besten aufzeigt, wie erfolgreich der Elektromotor bereits in der Gesellschaft ist, ist das E-Bike. Lange, bevor E-Autos ein ernst zu nehmendes Thema waren, haben Fahrradhersteller erkannt, wie gemütlich und spaßig es sein kann, wenn man beim Tritt ins Pedal von einem kräftigen Motor unterstützt wird.
Die Zahlen zur Beliebtheit von E-Bikes in Österreich zeigen, welch eine große Erfolgsgeschichte diese Art von Fahrrad ist. Mehr als 200.000 Stück werden jährlich circa verkauft, was belegt, dass die Zeiten, in denen man oftmals hörte, dass E-Bikes nur etwas für Senioren sind, lange vorbei sind. Wer sich beispielsweise in Graz auf den Sattel schwingen will, der muss sich dank des E-Bikes nicht zweimal überlegen, ob es die Schinderei wert ist, wenn der nächste Anstieg ansteht. Heute ist man mit dem E-Bike längst auch nicht mehr bloß auf die Straße beschränkt. So gibt es etwa Mountainbikes mit elektrischer Unterstützung, Rennräder oder sogar die immer beliebter werdenden Gravelbikes, denen es gelingt, die Vorzüge eines Rennrades mit denen eines Mountainbikes zu kombinieren.
Starke Akkus und kurze Ladezeiten
Die Forschung an der Akkutechnik ist das entscheidende Element für die E-Mobilität. Wer sich noch an die ersten E-Bikes erinnert, der denkt dabei wahrscheinlich an riesenhafte Batterien und Ladezeiten, die ein genaues Planen vonnöten machten. Heute sind die Akkus erstaunlich klein und leistungsfähig. Den meisten E-Bikes kennt man es mittlerweile kaum mehr an, dass diese eine elektrische Unterstützung bieten. Genau solche tragenden Elemente, wie spannende und vor allem auch bezahlbare E-Bikes, braucht es, wenn die Energiewende als attraktiv dargestellt werden soll. Niemand freut sich über Verbote, Steuern mit bestrafendem Effekt oder Fahrzeuge, die seelenlos wirken und bloß auf ihre Funktionalität hin optimiert werden.
Die Energiewende muss eine Freude in einem auslösen, attraktiv sein und Spaß machen. Wer der zweitgrößten Stadt Österreichs, Graz, einen Besuch abstattet, der begreift schnell, wie sich die Idee von einer grüneren Energie am besten verkaufen lässt. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um das eigene Fahrzeug, aber auch das E-Bike, schnell und in manchen Fällen sogar kostenlos zu laden. Auch der Tourismus in der Gegend setzt vermehrt auf die Vorzüge des E-Bikes. Nur zu Fuß sieht man ähnlich viel von einer Stadt als auf dem Fahrrad, doch hat kaum jemand Lust, sich während des Urlaubs zu verausgaben oder ins Schwitzen zu kommen. Das E-Bike sorgt dafür, dass man sich bewegt, an der frischen Luft ist und dabei dennoch den Genuss und die Schönheit der Landschaft in den Vordergrund stellt. Den Klimawandel abzuwenden oder zumindest zu verlangsamen, das ist tatsächlich ohne einen Verzicht möglich. Neu ist nicht immer besser, aber im Fall der neuen Mobilität ist es definitiv der Fall.
Eine lebenswerte und angenehme Zukunft muss immer ein Mindestmaß an Sicherheiten bieten. Die E-Mobilität, die Energiewende – dabei handelt es sich auf jeden Fall um Dinge, die noch intensiver in Angriff genommen werden müssen. Bei allem Wandel braucht es dabei immer einen Fokus auf den Einzelnen. Klimaziele, erfolgreiche Politik – diese Dinge zeigen sich nicht nur anhand von Zahlen, sondern vor allem an der Zufriedenheit in der Bevölkerung.
Was es braucht, ist ein gutes Gefühl für die Zukunft. Trotz des Wandels, der eine Gesellschaft erneuert und ihr neuen Schwung verleiht, muss der Fokus immer auf dem Faktor Mensch liegen. Soll die Bevölkerung hinter den wichtigen Entscheidungen stehen, so muss der Einzelne den Vorteil und die guten Dinge für die eigene Zukunft erkennen. So lassen sich Hand in Hand die wirklichen großen und wichtigen Ziele der Menschheit in Zukunft in Angriff nehmen.
Hat man dabei auch noch so viel Spaß wie mit einem E-Bike der neuesten Generation, dann ändert vielleicht auch der veränderungskonservativste Traditionalist seine Meinung. Schon seit mehreren Jahren überschlagen sich die Schlagzeilen, was die Erfindung neuer Akkutechniken angeht. Ein wahres Wettrennen herrscht auf dem Markt und wem es gelingt, Akkus noch leistungsfähiger, langlebiger und vor allem unabhängiger von seltenen Rohstoffen wie dem Lithium zu machen, der vergoldet sich gewiss seine Zukunft. Als Nutzer, Verbraucher und Kunde darf man sich drüber freuen, dass man in einem derart spannenden Zeitalter voller Innovationen dabei sein darf.
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