Sunday, December 07, 2025

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Die Sonnenenergie, die auf der Freifläche für das Holcim Zementwerk am Standort Mannersdorf seit Sommer 2025 erzeugt wird, ist für den größten Baustoffproduzenten der Welt ein wichtiger Mosaikstein auf dem Weg zur Versorgung mit Energie aus nachhaltigen Energiequellen. Der Verbund, einer der größten Erzeuger von Strom aus Wasserkraft in Europa, hat das Sonnenkraftwerk mit 15,44 MWp errichtet und in Betrieb genommen.

Bild: Verbund

Als weltweit führender Anbieter innovativer und nachhaltiger Baulösungen treibt Holcim die grüne Transformation der Bauwirtschaft voran. Mit Nachhaltigkeit als Kern der Strategie verfolgt Holcim das Ziel, ein „Net Zero“-Unternehmen zu werden und die Lebensqualität in Städten und Regionen durch intelligente Infrastruktur und Kreislaufwirtschaft zu verbessern. Das Zementwerk in Mannersdorf am Leithagebirge, Österreichs größtes Zementwerk und seit 130 Jahren ein internationaler Vorzeigebetrieb für Zementproduktion, Nachhaltigkeit und Recycling, setzt diesen Weg nun konsequent fort: Die Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 15,44 MWp ist seit Sommer 2025 im Vollbetrieb.

Verbund übernahm die Planung, Errichtung und Installation sowie den laufenden Betrieb der neuen PV-Anlage, die künftig bis zu 19,30 GWh Sonnenenergie pro Jahr erzeugt. Die Anlage besteht aus 22.204 Modulen auf einer verbauten Fläche von ca. 17 Hektar und spart damit bis zu 15.000 Tonnen CO2-Äquivalente jährlich ein. Damit können künftig rund 15 Prozent des gesamten Strombedarfs des Produktionsstandorts durch eigene Sonnenenergie gedeckt werden. Die Zusammenarbeit mit Verbund als strategischem Partner ist ein zentraler Baustein auf dem Weg des Werks in Richtung 100 Prozent erneuerbarer Energieversorgung bis 2030.

Natur- und Artenschutz trifft Energiewende
Die Umsetzung des Projekts zeichnete sich durch besondere Schutz- und Integrationsmaßnahmen aus, die den Zeitplan beeinflussten, aber zu einer nachhaltigen Lösung führten: Das Anlagendesign wurde natur- und artenschutzfreundlich ausgelegt, mit speziellen Zugängen für Kleintiere, rekultivierten Flächen, die hamsterfreundlich gestaltet sind, sowie Maßnahmen zur Förderung bodenbrütender Vögel. Eine nachgewiesene Feldhamsterpopulation in unmittelbarer Nachbarschaft zur PV-Fläche wurde bei allen Planungsschritten berücksichtigt. Ergänzend wurden Sichtschutzpflanzungen angelegt, um die Anlage sensibel in das Landschaftsbild der Region zu integrieren. Diese besonderen Anforderungen haben zusätzliche Abstimmungen und Bauzeiten erfordert, zeigen aber zugleich, wie technische Modernisierung und Naturschutz Hand in Hand gehen können.

„Unser Ziel ist, alle Möglichkeiten der Kreislaufwirtschaft zu nutzen, um möglichst ressourcenschonend die Versorgung mit Zement in der Region zu sichern“, erklärt Haimo Primas, CEO Holcim Österreich GmbH. „Mit dieser neuen Photovoltaik-Anlage schaffen wir es, bis zu 19,30 GWh Sonnenenergie selbst zu erzeugen. Damit können wir künftig rund 15 Prozent des gesamten Strombedarfs unseres Produktionsstandortes decken. Ergänzend zu laufenden Verbesserungen unseres Energiemanagements ist diese Investition ein weiterer wichtiger Schritt auf unserem Weg der grünen Transformation.“

„Ich freue mich sehr über die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Holcim“, sagt Martin Wagner, Geschäftsführer der VERBUND Energy4Business GmbH. „Gerade wegen der besonderen Herausforderungen vom umfassenden Natur- und Artenschutz über die hamsterfreundliche Rekultivierung bis hin zur sensiblen Eingliederung der Anlage in das Landschaftsbild finde ich dieses Projekt ganz besonders. Trotz der damit verbundenen Hürden ist es uns gelungen, eine technisch robuste und ökologisch verträgliche Lösung zu realisieren, auf die wir gemeinsam stolz sein können.“

Mit der Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage setzt das Werk Mannersdorf einen weiteren Meilenstein auf seinem Weg zu noch mehr Kreislaufwirtschaft, Ressourceneffizienz und Klimaschutz.

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