Der Innenausbau ist ein wichtiger Berufszweig der Architektur und umfasst mehrere Bereiche. Ob Trockenbau oder Bodenverlegung, ob Wanddesign oder Installation von Boden- und Deckenheizungen - nach einer erfolgreichen Ausbildung haben Innenausbauer die Möglichkeit, sich auf eine Fachrichtung zu spezifizieren. Wir verraten, welche Bereiche in die Kategorie Innenausbau fallen und welche Spezifikationen Auszubildende mitbringen müssen.
Viele Firmen haben sich heute auf den Premium-Innenausbau spezialisiert und leisten nach dem Neubau eines Hauses wertvolle Dienste. Es geht nicht nur darum, mit Wänden aus Gips Räume zu strukturieren, sondern aus einem Gebäude ein Zuhause zu machen.
Typische Tätigkeiten, die im Innenausbau täglich anfallen, sind:
- Verlegen von Estrich und Bodenbelag
- Trockenbauarbeiten und die Gestaltung von Wänden, Dach und Decke
- Anbringen von Innenputz und Dämmmaterialien
- Installation von Elektrik und Heizungen
- Einbau von Treppen, Türen und Fenstern
Bevor die Arbeiten losgehen, steht zunächst die Planung auf dem Programm. Die Wünsche des Kunden stehen dabei im Fokus. Er gibt an, was er sich von seinem späteren Lebensort wünscht und der Innenausbauer setzt diese Wünsche um.
Der Beruf des Innenausbauers führt Azubis und Gesellen an verschiedene Arbeitsorte. Primäre Arbeitsorte sind Privatwohnungen, Büros oder auch Geschäftslokale. Ein Hauptaufgabenbereich ist zunächst die Planung, die sich am Budget des Kunden orientieren müssen. Es gilt die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen und dabei mit möglichst wenig Geld auszukommen.
Heute spielt auch Nachhaltigkeit im Arbeitsalltag eine große Rolle, ganz besonders beim Bau. Nicht nur die Bauweise selbst ist hier wichtig, sondern auch der spätere Innenausbau.
Mögliche Spezialisierungen für InnenausbauerDie Umsätze im Ausbaubereich sind hoch, der Bedarf an Fachpersonal vorhanden. Nach der erfolgreichen Ausbildung haben Innenausbauer die Möglichkeit, sich weiterzubilden und zu spezialisieren. Beliebt sind Villen und Luxusobjekte, die vor allem im Premium-Sektor an Bedeutung gewonnen haben. Möglich sind aber auch Entwicklungen in Richtung Qualitäts- und Projektmanagement. Hier geht es dann darum, den Fortschritt einzelner Projekte zu überwachen und die Qualität vor der Abnahme zu prüfen.
Wer ausgebildeter Innenausbauer ist, hat verschiedene Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung. Denkbar ist beispielsweise der Aufstieg zum Innenarchitekten, zum Bautechniker oder auch zum Polier. Es ist möglich, bei ausreichend Berufserfahrung einen eigenen Betrieb zu gründen oder aber angestellt in einem erfahrenen Fachbetrieb zu arbeiten.
Im Innenausbau besteht der Alltag aus vielen verschiedenen Aufgaben. Beratungsgespräche mit Interessenten gehören ebenso dazu wie die Besichtigung der Baustelle, die Anwerbung verschiedener Gewerke und die Erstellung der Entwürfe. Der Innenausbauer geht nicht selbst ans Werk, sondern plant das Design nach Kundenwunsch und lässt es dann von Facharbeitern umsetzen.
Für Innenausbauer ist ein Netzwerk aus verschiedenen Berufsgruppen besonders wichtig. Malerarbeiten werden ebenso von Fachbetrieben erledigt wie die Verlegung von Böden, der Einbau von Heizsystemen und die Dämmung von Wänden. Auch exquisite Wünsche erfüllt der Innenausbauer, wenn es ihm technisch möglich ist. Ob Luxus-Wandvertäfelung oder Installation von Sonnenschutzeinrichtungen - jeder Arbeitstag sieht im Innenausbau anders aus.
Bild: iStock