By Redaktion on Mittwoch, 08. Juli 2020
Category: Firmen | News II

Energiesparen entlastet das Haushaltsbudget



In der heutigen Zeit ist das Thema Klimaschutz so präsent wie nie zuvor. Junge Aktivisten mahnen bei den Fridays for Future Demonstrationen Politiker und die Gesellschaft nicht weiter die Augen vor dem Problem zu verschließen und zielführende Maßnahmen zu setzen. Doch nicht nur die Regierungen können aktiv dazu beitragen, die Umwelt auch für nachkommende Generationen intakt zu erhalten. Auch jeder Einzelne kann etwas dafür tun: Energiesparen im Haushalt ist einer der wesentlichen Schritte in die richtige Richtung. Damit ist jedoch nicht gemeint, auf alle Freizeitaktivitäten, die Strom benötigen zu verzichten. Niemand muss Computer oder Spielkonsole verkaufen und wird dazu angehalten nicht mehr Casino online zu spielen, weil dabei zu viel Energie verloren geht. Vielmehr geht es um einfache Regeln, die zum Teil schon Kinder einhalten können.

Heizen, Lüften und Dämmen

Seitdem die Energieeinsparverordnung am 1. Mai 2014 in Kraft getreten ist, muss für jedes Haus eine Energieausweis erstellt werden. Er gibt Auskunft über die Energieeffizienzklasse. Er gibt Auskunft darüber, wie viel Energie beim Betrieb eines Hauses verloren geht. Unter anderem fließen folgende Faktoren ein:

- Die Gebäudehülle: Wie gut sind die Fassade, die Fenster, die Türen und das Dach gedämmt?
- Das Heizsystem: Pelletheizung, Strom, Öl
- Die Warmwasseraufbereitung und Kühlung
- Beleuchtungskörper
- Generelle Klimadaten: Wie strahlt die Sonne ein, ist das Objekt von Bäumen beschattet?

Verkäufer, die eine Immobilie abgeben möchten, sind dazu verpflichtet einen Energieausweis vorzulegen. Neubauten sind in der Regel in der Energieklasse B eingeteilt: Sie punkten mit verhältnismäßig geringen Kosten, was die Heizung und den Strombedarf betrifft. Bei gut sanierten Altbauten ist die Klasse E üblich. Doch selbst wenn alle Anforderungen für energieeffizientes Wohnen erfüllt sind, können die Bewohner noch einiges dazu beitragen. Denn immerhin ist es in den meisten Haushalten während der kalten Jahreszeit zu warm. Man neigt dazu, die Heizung zu stark aufzudrehen. Das belastet jedoch nicht nur die Umwelt, sondern auch das Haushaltsbudget. In Wohnräumen reicht eine Temperatur von 20 bis 22 Grad, in Schlafzimmern ist die Nachtruhe bei kühlen 16 bis 18 Grad am ehesten garantiert. Wer die Raumtemperatur nur um ein Grad senkt, spart über das Jahr gesehen sechs Prozent an Heizkosten.

Auch beim Lüften kann man gerade im Winter viel falsch machen. Manche lassen auch bei kühlen Außentemperaturen die Fenster stundenlang gekippt. Dabei gehen wie Untersuchungen zeigen pro Stunde 2.800 KJ an Energie verloren. Effizienter und für den Luftaustausch förderlich ist stoßlüften. Dabei werden die Fenster – am besten in gegenüberliegenden Zimmern – für einige Minuten vollständig geöffnet. So kommt es rasch zum Luftaustausch und wenig Energie geht verloren.

Energie sparen im Haushalt: Kochen und Waschen

Wer einen Kühlschrank oder eine Waschmaschine zu Hause hat, die bereits in die Jahre gekommen ist, sollte über einen Neukauf nachdenken. Seit dem Jahr 1998 werden alle Elektrogeräte laut EU-Energiebabel in Kategorien eingeteilt. In der EU dürfen aktuell nur Geräte verkauft werden, die in die Effizienzklasse A+ oder höher fallen. Die Einteilung erfolgt im Vergleich zu einem Referenzgerät. Um die höchste Stufe A+++ zu erreichen, darf ein Geschirrspüler zum Beispiel nur halb so viel Energie verbrauchen wie dieses Referenzmodell. Steigt man von einem mehr als 10 Jahre alten Kühlschrank auf ein Modell um, das neuesten Standards gerecht wird, kann man bis zu 60 Euro an Stromkosten sparen.

Doch auch wie man mit Elektrogeräten umgeht macht einen Unterschied: Die Waschmaschine und der Geschirrspüler sollten der Umwelt zuliebe immer erst dann gestartet werden, wenn sie voll sind. Viele Waschmaschinenhersteller bieten heute Modelle mit Sparprogrammen an: Damit wird leicht verschmutze Wäsche auf umweltfreundliche Art und Weise sauber. Der Einsatz ökologischer Geschirrspül- und Waschmittel hat zwar keinen Einfluss auf den Energieverbrauch, ist jedoch aus Gründen des Umweltschutzes dennoch zu empfehlen.

Einen wichtigen Beitrag kann jeder beim Kochen zum Stromsparen leisten. Wichtig ist, den Topf immer passend zur Herdplatte zu wählen. Außerdem ist es möglich, beim Elektroherd die Restwärme zu nutzen. Das bedeutet, den Herd schon abzudrehen, bevor das Gericht ganz fertig ist denn immerhin kann es mit der Restwärme noch fertig garen. Auch das Backrohr vorzuheizen ist wenig energieeffizient. Ein weiteres Beispiel wie es gelingt mit einer einfachen Maßnahme Strom zu sparen ist der Wasserkocher: Er braucht wesentlich weniger Strom, als wenn man Wasser in einem Topf auf dem Herd aufkocht.

Bild: Pixabay/Colin Behrens