By Alfons A. Flatscher on Samstag, 22. Februar 2025
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Die Clowns am Werk

Dominic Cummings ist eine umstrittene Figur. Er führte Großbritannien mit seinem Brexit-Referendum aus der EU, wurde dann Chefberater des Kurzzeit-Premiers Boris Johnson, nur um sich rasch mit ihm zu überwerfen. Kein Wunder, denn Cummings hat sich nie ein Blatt vor den Mund genommen und – das haben ihm die Mächtigen nicht verziehen – seine Kritik oft bestätigt.

Jetzt äußert sich Cummings zur Ukraine-Krise und behauptet, sie habe bewiesen, dass in den europäischen Staatskanzleien lauter Clowns sitzen. Wenn der französische Staatspräsident immer wieder Gipfel in Paris einberuft, um Wege zu sondieren, wie der Krieg verlängert werden kann, untermauert das Cummings' Argument. Der zerstrittene Haufen liefert zwar nichts zum Lachen, macht sich aber zunehmend lächerlich.

Kein Wunder also, dass Russland und die USA jetzt direkt miteinander verhandeln und den Europäern keinen Platz am Tisch einräumen. Der US-Präsident Trump begründet das sinngemäß so: Wer den Krieg fortsetzen will, hat bei Friedensverhandlungen nichts verloren.

Kein Gewicht, keine Stimme, keine Bedeutung: Die Clowns haben Europa ins Aus manövriert. Die Wählerschaft reagiert darauf und signalisiert, dass mit diesen Eliten kein Comeback zu schaffen ist. Europa muss sich neu erfinden, aber hat es noch die Kraft dazu? 

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