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Wie Spracherkennung im Krankenhaus St. Josef die Behandlungseffizienz pusht

Digital und zukunftsorientiert: Das Krankenhaus St. Josef in Schweinfurt, Deutschland, führte binnen kurzer Zeit die digitale Spracherkennung ein. Und zwar in allen Abteilungen! Der Vorteil: Die Arztbriefe sind fertig, sobald die PatientInnen den Behandlungsraum verlassen. Dies beschleunigt nicht nur den Ablauf bei Entlassungen und Verlegungen innerhalb des Krankenhauses. Die Erstellung von Arztbriefen, Befunden und OP-Berichten mittels der Spracherkennung „Dragon Medical Direct" von Nuance spart den ÄrztInnen wertvolle Zeit. Damit steigt die Behandlungseffizienz enorm. Davon profitieren nicht nur die PatientInnen, sondern auch das medizinische Fachpersonal und letztlich die gesamte Klinik. Umgesetzt wurde das Projekt von 4voice, dem Spezialisten für intelligente Sprachtechnologie-Anwendungen, und dem Krankenhaus St. Josef im Rahmen einer Förderung aus dem KHZG (Krankenhauszukunftsgesetzes in Deutschland). Seit September 2021 ist 4voice Teil der Speech Processing Solutions GmbH, dem offziellen Hersteller von Philips Diktierlösungen.

Von der Kassette zur digitalen Spracherkennung
Arztbriefe sind für die weitere Behandlung von PatientInnen nach Entlassung oder bei Verlegung von entscheidender Bedeutung. Bis Ende 2021 verwendeten die ÄrztInnen des bayerischen Krankenhauses St. Josef zur Dokumentation ausschließlich das digitale Diktat von 4voice . Die anschließende Transkription durch einen Pool von Schreibkräften dauerte bis zu mehreren Tagen. Durch die Förderung im Rahmen des KHZG konnte die lang ersehnte Sprachtechnologie dann endlich eingeführt werden. Jetzt erfassen die ÄrztInnen viele Texte selbst – mit Hilfe der serverbasierten Spracherkennungslösung „Dragon Medical Direct". Dadurch können sie den PatienInnen ihre Befunde und andere relevante Unterlagen sofort aushändigen. Das erspart eine Menge Aufwand und Zeit.

Zur Spracheingabe werden Headsets oder Philips SpeechMike-Produkte verwendet. Die Umsetzung von Sprache zu Text erfolgt direkt an der Cursor-Position in der gewünschten Zielanwendung. Sobald die PatientInnen fertig sind, erhalten sie ihren Arztbrief als gedrucktes Dokument. „Dieses Tempo ist besonders nutzbringend bei Verlegungen innerhalb unserer Klinik, vor allem bei Notfall- und OP-Berichten", erklärt Erwin Göbel, Leiter der Organisationsentwicklung und Verwaltung. „Aber auch bei Entlassungen profitieren alle von dieser, durch die neue Sprachtechnologie verursachte, Effizienz."

Das konfessionelle Krankenhaus St. Josef in Schweinfurt ist eine Akutklinik der Grund- und Regelversorgung mit 750 Mitarbeitenden. Jährlich werden dort 13.000 PatientInnen stationär und 17.000 ambulant betreut. Ab März 2020 fungierte das St. Josef als ein Corona-Schwerpunkt-Krankenhaus in Bayern. Bestmöglichen Dienst am Menschen zu leisten, zählt zu den Werten der Kongregation der Schwestern des Erlösers, welche die Träger der Klinik sind. St. Josef verbindet moderne, zukunftsorientierte Medizin mit traditionellen, christlichen Werten. Das schlägt sich auch im Motto des Hauses „Moderne Medizin im Dienst am Menschen" wieder.

Einfache Implementierung: Kaum Rückfragen

Eingeführt wurde die Spracherkennungslösung Anfang 2022, nach einer neunmonatigen Pilot-Phase. „Während ausgiebiger Tests der ‚Dragon Medical Direct' konnten wir diverse Anwendungsszenarien bereits im Vorfeld gemeinsam mit dem Krankenhaus ausprobieren. Das erleicherte uns die Aufsetzung des Workflows rund um die Arztbriefe", blickt der zuständige 4voice Sales Manager Reiner Grube zurück. Auf Kundenseite findet Erwin Göbel nur lobende Worte für die Implementierung der neuen Lösung: „Die Schulungen verliefen extrem unproblematisch, sie waren sozusagen ein ‚Selbstläufer'. Selten hat es bei der Einführung eines neuen EDV-Projektes so wenige Rückfragen gegeben wie in diesem Fall."

Reiner Grube ergänzt: „Es zeigte sich, dass die persönliche Einweisung der Sprecher vor Ort durch unsere Trainer viele Bedenken ausräumt und dabei die Akzeptanz von Anfang an stärkt. Die fachspezifischen maßgeschneiderten Vokabulare von 4voice erhöhten die Ersterkennungsquote der Diktate auf nahezu 100 %. Eine zeitnahe, erfolgreiche Umsetzung der notwendigen Digitalisierung und eine optimale Nutzung der Fördergelder aus dem KHZG waren somit gewährleistet. Das digitale Diktat von 4voice bleibt weiterhin im Einsatz, weil es in einigen Einsatzszenarien die perfekte Ergänzung zur Spracherkennung bietet."

„Wir können Service und Support von 4voice vorbehaltlos empfehlen. Gemeinsam haben wir einen stimmigen Gesamtprozess aufgesetzt, dessen Hauptgewinn der Zeitvorteil ist. Das dient in erster Linie der Versorgung unserer Patienten – darauf sind wir sehr stolz", so Göbel abschließend.

Bild: Krankenhaus St. Josef


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