Friday, November 28, 2025

Mehrwert für Manager

Ticker

Tipp für Freibetrag

Jetzt oder nie: 220.000 Euro Steuervorteil für PV-Investitionen bis Ende 2026.

Die Photovoltaikbranche ist ein Abbild unserer Konjunktur. In rezessiven Phasen wird weniger in die Zukunft investiert, dabei wäre gerade dies ein wichtiger Motor für die günstige Energie und Wettbewerbsfähigkeit. Nichts schützt besser vor energiebedingter Inflation als die bereits bezahlte PV-Anlage am eigenen Dach, die um 5 ct/kWh Strom die nächsten 30 Jahre produziert.

Jetzt eröffnet ein erhöhter Investitionsfreibetrag (IFB) Unternehmen die Möglichkeit, Investitionen steuerlich deutlich stärker zu begünstigen. Für nachhaltige Technologien wie Photovoltaikanlagen und Stromspeicher gibt es noch nie dagewesene Vorteile. Für alle begünstigten Investitionen beträgt der IFB 20 % (bisher 10 %) der Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Im Bereich Ökologisierung werden sogar 22 % (bisher 15 %) gewährt – entscheidend für Photovoltaikanlagen und Stromspeicher. Die maximale Bemessungsgrundlage pro Betrieb und Wirtschaftsjahr liegt bei einer Million Euro, was bis zu 220.000 Euro steuerliche Betriebsausgabe ermöglicht.

Begünstigt sind nur neue, ungebrauchte Wirtschaftsgüter mit einer Nutzungsdauer von mindestens vier Jahren, die im Inland betrieben werden und in den betrieblichen Bereich fallen. Investitionen in gebrauchte Güter, Fahrzeuge mit Emissionen oder fossile Energiesysteme sind ausgeschlossen.

Vorteile für PV und Speicher
Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher profitieren am meisten. Alle Investitionen, die im Rahmen eines betrieblichen Nutzungskonzepts den Eigenverbrauch oder die Einspeisung optimieren, können ab November 2025 mit dem vollen Satz steuerlich geltend gemacht werden, sofern es sich um neue Anlagen handelt.

PV-Anlagen und Speicher gelten als »öko-begünstigt« und bringen damit die maximale Steuerersparnis von 22 %. Auch für betriebliche Batteriespeicher – ob integriert in das Eigenverbrauchsmodell oder als Stand-alone-Lösung für Flexibilisierungsstrategien – ist diese Begünstigung nutzbar. Die Kombination mit der degressiven Abschreibung ist möglich; andere Investitionsförderungen (beispielsweise EAG-Zuschüsse) werden berücksichtigt, dürfen aber die Bemessungsgrundlage nicht überschreiten bzw. müssen von dieser abgezogen werden.

Für Unternehmen, die zukünftig wettbewerbsfähig bleiben und ihre Energiekosten senken wollen, ist das ein entscheidender Impuls: Die Investitionskosten für PV-Anlagen und Speicher senken sich – mit IFB und weiteren Förderungen – teilweise um ein Drittel gegenüber dem Listenpreis.

Rascher Handlungsbedarf
Das attraktive IFB-Zeitfenster ist befristet: Es umfasst alle Investitionen bis 31. Dezember 2026. Da die Umsetzung größerer Photovoltaik- und Speicherprojekte von Unternehmen realistisch oft zwölf Monate oder länger dauert – von Dimensionierung, Planung, Förderanträgen und Genehmigungen bis zur Inbetriebnahme –, besteht bereits jetzt Handlungsbedarf, um rechtzeitig von den verbesserten steuerlichen Rahmenbedingungen zu profitieren.

Der Investitionsfreibetrag ist ein einzigartiger Impuls für betriebliche PV- und Speicherinvestitionen. Das kombinierte Zusammenspiel von IFB, möglicher degressiver Abschreibung und den kürzlich wieder veröffentlichten Bundesförderungen macht die nächsten Monate zur wohl attraktivsten Zeit für PV-Investitionen. Unternehmen sollten deswegen rasch die Weichen stellen, um von diesen Vorteilen in vollem Umfang zu profitieren.

Über die Autorin
Cornelia Daniel begleitet Unternehmen bei der Umsetzung von PV-Projekten. Ihre Initiative Tausendundein Dach ist ein One-Stop-Shop von der Erstberatung bis zur schlüsselfertigen Inbetriebnahme. Hinter dem Projekt steht die Solarberatung Dachgold und der Photovoltaikspezialist 10hoch4.

Dieser Artikel ist am 14. Oktober 2025 auf LinkedIn erschienen: https://www.linkedin.com/pulse/jetzt-oder-nie-220000-steuervorteil-f%C3%BCr-bis-ende-2026-cornelia-daniel-1bqnf/?trackingId=rJongunkYLGiElu8UFPq5A%3D%3D

×
Stay Informed

When you subscribe to the blog, we will send you an e-mail when there are new updates on the site so you wouldn't miss them.

Handeln statt jammern
Souveräne KI für österreichische Unternehmen

By accepting you will be accessing a service provided by a third-party external to https://www.report.at/

Firmen | News

Firmen | News
28 November 2025
Firmen | News
Als treibende Kraft im österreichischen Cloud-Markt bietet A1 leistungsstarke und sichere Lösungen, die Datensouveränität nachhaltig gewährleisten – und damit die Grundlage für erfolgreiche Digitalisierung auf europäischem Boden schaffen. In einer zu...
Firmen | News
24 November 2025
Firmen | News
 Der Immobilienmarkt hat sich in den letzten Jahren spürbar verändert. Der starke Nachfrageboom der vergangenen zehn Jahre hat sich zwar beruhigt, dennoch möchten viele Menschen nach wie vor den Traum vom eigenen Zuhause verwirklichen. Käuferinn...
Redaktion
21 November 2025
Firmen | News
 Der Wohnungsbau steht unter Druck: Steigende Baukosten, hohe Zinsen und wachsende Anforderungen an Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit stellen Investoren und Eigentümer vor große Herausforderungen. Gleichzeitig bleibt der Bedarf an bezahlbarem ...
Redaktion
20 November 2025
Firmen | News
Firmen | News
Wie lassen sich KI-Workloads in Österreich produktiv und gleichzeitig souverän betreiben? Das ist derzeit eine der zentralen Fragen rund um das Thema Künstliche Intelligenz. Axians präsentierte dazu beim LSZ CIO Kongress ein spannendes Konzept: ein l...

Neue Blog Beiträge

24 November 2025
Architektur, Bauen & Wohnen
Sicherheit beginnt mit Materialverständnis. Wer Bauwerke plant oder Infrastruktur betreibt, weiß: Nur Baustoffe mit klar definierten Eigenschaften erfüllen ihren Zweck auch unter Extrembedingungen. Beton gehört genau in diese Kategorie. Er ist minera...
20 November 2025
Markt und Marketing
Europa
 Österreichs Leitbetriebe zeigen eindrucksvoll, dass Erfolg kein Zufalls­produkt ist, sondern das Ergebnis von Weitblick, Konsequenz und Mut zum Handeln. Während andernorts über Rahmenbedingungen, Bürokratie oder Fachkräftemangel geklagt wird, s...
20 November 2025
Intelligente Netze
Architektur, Bauen & Wohnen
Jetzt oder nie: 220.000 Euro Steuervorteil für PV-Investitionen bis Ende 2026. Die Photovoltaikbranche ist ein Abbild unserer Konjunktur. In rezessiven Phasen wird weniger in die Zukunft investiert, dabei wäre gerade dies ein wichtiger Motor für die ...