Notre-Dame de Paris in neuem Glanz
Detailgetreuer Wiederaufbau eines historischen Gebäudes dank 3D-Modell.
Messdaten eines Laserscanners waren nach dem Brand der berühmten Kathedrale von Notre-Dame wichtige Informationen für einen schnellen Wiederaufbau. Die 3D-Modellierung historischer Gebäude erfordert ein hohes Maß an Fachwissen, Erfahrung und Genauigkeit, da die Architektur vergangener Jahrhunderte oft komplex und detailverliebt ist.
Am 15. April 2019 sorgte ein Brand im Dachstuhl der Kathedrale Notre-Dame de Paris im Zuge von Renovierungsarbeiten für einen riesigen Feuerwehreinsatz. Die Kathedrale zählt als Bestandteil des Denkmals Seineufer laut der UNESCO zum Weltkulturerbe. Die Bilder waren verheerend und doch konnte man von Glück im Unglück sprechen, dass der Brand neben dem völlig verwüsteten Dachstuhl „nur" einen verhältnismäßig geringen Teil der reichhaltigen Kirchenausstattung durch Hitze, Rauch, Ruß und Löschwasser beschädigt hatte.
Als glückliche Fügung scheint hier beinahe, dass 2014 Messdaten eines Laserscanners der im 18. Jahrhundert erbauten Kathedrale aufgenommen wurden. Dadurch konnte ein 3D-BIM-Modell als Grundlage für den Wiederaufbau angefertigt werden.
Messdaten eines Laserscanners waren nach dem Brand der berühmten Kathedrale von Notre-Dame wichtige Informationen für einen schnellen Wiederaufbau. Die 3D-Modellierung historischer Gebäude erfordert ein hohes Maß an Fachwissen, Erfahrung und Genauigkeit, da die Architektur vergangener Jahrhunderte oft komplex und detailverliebt ist.
Am 15. April 2019 sorgte ein Brand im Dachstuhl der Kathedrale Notre-Dame de Paris im Zuge von Renovierungsarbeiten für einen riesigen Feuerwehreinsatz. Die Kathedrale zählt als Bestandteil des Denkmals Seineufer laut der UNESCO zum Weltkulturerbe. Die Bilder waren verheerend und doch konnte man von Glück im Unglück sprechen, dass der Brand neben dem völlig verwüsteten Dachstuhl „nur" einen verhältnismäßig geringen Teil der reichhaltigen Kirchenausstattung durch Hitze, Rauch, Ruß und Löschwasser beschädigt hatte.
Als glückliche Fügung scheint hier beinahe, dass 2014 Messdaten eines Laserscanners der im 18. Jahrhundert erbauten Kathedrale aufgenommen wurden. Dadurch konnte ein 3D-BIM-Modell als Grundlage für den Wiederaufbau angefertigt werden.
Bild: Beispiel einer 3D-Modellierung einer historischen Glasfabrik.
3D-Modell als wichtiger Bestandteil des Wiederaufbaus
Zunächst nutzte man dieses 3D-Modell für die Schadensbewertung. Mittels Vergleich des bestehendes Modells mit einer Darstellung nach dem Brand konnten Verformungen, die vom Inneren des Mauerwerks ausgingen, festgestellt und bewertet werden. Dies diente als Grundlage für die möglichen und notwendigen Sanierungsschritte aus baulicher als auch sicherheitstechnischer Sicht, da derartige Verformungen oft mit freiem Auge nicht erkennbar sind, jedoch große Gefahren im Hinblick auf die Statik des Gebäudes bedeuten können.
Nachdem die Schadensbewertung abgeschlossen war, diente das 3D-Modell als Grundlage für virtuelle Simulationen für den Wiederaufbau. So konnten die an der Restauration beteiligten Spezialisten unterschiedliche Herangehensweisen testen und bewerten, bevor es an die reale Umsetzung ging.
„Die Modellierung historischer Gebäude ist nicht mit jener von Gebäuden aus der heutigen Zeit zu vergleichen. Es erfordert ein hohes Maß an Fachwissen, Erfahrung und Genauigkeit, da die Architektur vergangener Jahrhunderte oft komplex und detailverliebt ist. Erschwerend hinzu kommt, dass zu jener Zeit mit anderen Methoden und in ganz anderer Zeit gebaut wurde, als heute. Außerdem steht auch wenig Datenmaterial wie Pläne oder ähnliches zur Verfügung", erklärt Miviso Co-Founder und CEO Michael Danklmaier.
Die Profiteure von 3D-Modellen
Am häufigsten werden 3D-Modelle für die Analyse von Gebäuden für Sanierungen, Um- oder Zubauten und für die Implementierung von BIM oder CAFM eingesetzt. Der Mehrwert, den 3D-Modellierungen von denkmalgeschützten und historischen Gebäuden bieten, ist nochmal spezieller und gewinnt - insbesondere seit dem 15. April 2019 - zunehmend an Bedeutung. Denn die moderne 3D-Modellierung mit dem Einsatz von Laserscanning und hochauflösenden Fotografien ermöglicht es, komplexe, historische Gebäude in besonders hoher Qualität digital zu erfassen und für eine Vielzahl an Personengruppen nutzbar zu machen – ob Eigentümer, Denkmalamt, Historiker:innen oder Spezialisten der Baubranche.
Das spricht für ein 3D-Modell eines historischen und denkmalgeschützten Gebäudes
Der große Vorteil einer 3D-Modellierung wird für die Eigentümer:innen spätestens bei notwendigen Instandhaltungsarbeiten ersichtlich. Speziell Gebäude, die in die Jahre gekommen sind, müssen gut gepflegt und daher genau beobachtet werden, um Sanierungsmaßnahmen bei Bedarf zeitnah in die Wege leiten zu können, bevor der Schaden größere Ausmaße annimmt. Darüber hinaus dienen 3D-Gebäudemodelle als eine Art Datenbank, die im Falle von Schäden durch Naturereignisse, einem Brand oder ähnlichem bei der Schadensbegutachtung und -behebung unterstützen können, den Zustand des Gebäudes vor dem Schadensereignis weitestgehend wiederherzustellen.
3D-Modell als wichtiger Bestandteil des Wiederaufbaus
Zunächst nutzte man dieses 3D-Modell für die Schadensbewertung. Mittels Vergleich des bestehendes Modells mit einer Darstellung nach dem Brand konnten Verformungen, die vom Inneren des Mauerwerks ausgingen, festgestellt und bewertet werden. Dies diente als Grundlage für die möglichen und notwendigen Sanierungsschritte aus baulicher als auch sicherheitstechnischer Sicht, da derartige Verformungen oft mit freiem Auge nicht erkennbar sind, jedoch große Gefahren im Hinblick auf die Statik des Gebäudes bedeuten können.
Nachdem die Schadensbewertung abgeschlossen war, diente das 3D-Modell als Grundlage für virtuelle Simulationen für den Wiederaufbau. So konnten die an der Restauration beteiligten Spezialisten unterschiedliche Herangehensweisen testen und bewerten, bevor es an die reale Umsetzung ging.
„Die Modellierung historischer Gebäude ist nicht mit jener von Gebäuden aus der heutigen Zeit zu vergleichen. Es erfordert ein hohes Maß an Fachwissen, Erfahrung und Genauigkeit, da die Architektur vergangener Jahrhunderte oft komplex und detailverliebt ist. Erschwerend hinzu kommt, dass zu jener Zeit mit anderen Methoden und in ganz anderer Zeit gebaut wurde, als heute. Außerdem steht auch wenig Datenmaterial wie Pläne oder ähnliches zur Verfügung", erklärt Miviso Co-Founder und CEO Michael Danklmaier.
Die Profiteure von 3D-Modellen
Am häufigsten werden 3D-Modelle für die Analyse von Gebäuden für Sanierungen, Um- oder Zubauten und für die Implementierung von BIM oder CAFM eingesetzt. Der Mehrwert, den 3D-Modellierungen von denkmalgeschützten und historischen Gebäuden bieten, ist nochmal spezieller und gewinnt - insbesondere seit dem 15. April 2019 - zunehmend an Bedeutung. Denn die moderne 3D-Modellierung mit dem Einsatz von Laserscanning und hochauflösenden Fotografien ermöglicht es, komplexe, historische Gebäude in besonders hoher Qualität digital zu erfassen und für eine Vielzahl an Personengruppen nutzbar zu machen – ob Eigentümer, Denkmalamt, Historiker:innen oder Spezialisten der Baubranche.
Das spricht für ein 3D-Modell eines historischen und denkmalgeschützten Gebäudes
Der große Vorteil einer 3D-Modellierung wird für die Eigentümer:innen spätestens bei notwendigen Instandhaltungsarbeiten ersichtlich. Speziell Gebäude, die in die Jahre gekommen sind, müssen gut gepflegt und daher genau beobachtet werden, um Sanierungsmaßnahmen bei Bedarf zeitnah in die Wege leiten zu können, bevor der Schaden größere Ausmaße annimmt. Darüber hinaus dienen 3D-Gebäudemodelle als eine Art Datenbank, die im Falle von Schäden durch Naturereignisse, einem Brand oder ähnlichem bei der Schadensbegutachtung und -behebung unterstützen können, den Zustand des Gebäudes vor dem Schadensereignis weitestgehend wiederherzustellen.
Ein Stück Geschichte konservieren
„Diese Herausforderungen und Besonderheiten haben dennoch ihren Reiz", unterstreicht Danklmaier und führt weiters aus: „Die Modellierung historischer und denkmalgeschützter Gebäude ermöglicht, die Schätze unserer Vergangenheit zu bewahren und zu erforschen. Durch präzise und detailreiche Modelle können wir die Architektur vergangener Epochen besser verstehen und erleben. Die enge Zusammenarbeit von Fachleuten verschiedener Disziplinen ist dabei der Schlüssel, um ein authentisches und genaues 3D-Modell zu erstellen. Die Zukunft der Modellierung historischer Gebäude in 3D verspricht, uns noch tiefer in die Geschichte eintauchen zu lassen und macht es möglich, die Schönheit dieser Bauwerke für kommende Generationen zu bewahren."
Dies gilt natürlich auch für die zahlreichen historischen Bauwerke in Österreich, die als Zeitzeugen einen bedeutenden Teil unserer Geschichte repräsentieren. Mittels Modellierung in 3D können diese Gebäude und somit ein Stück unserer Vergangenheit, digital konserviert werden, sodass sie uneingeschränkt auch für zukünftige Generationen zugänglich sind.
About the author
By accepting you will be accessing a service provided by a third-party external to https://www.report.at/
Firmen | News
Firmen | News
28 November 2025
Als treibende Kraft im österreichischen Cloud-Markt bietet A1 leistungsstarke und sichere Lösungen, die Datensouveränität nachhaltig gewährleisten – und damit die Grundlage für erfolgreiche Digitalisierung auf europäischem Boden schaffen. In einer zu...
Firmen | News
24 November 2025
Der Immobilienmarkt hat sich in den letzten Jahren spürbar verändert. Der starke Nachfrageboom der vergangenen zehn Jahre hat sich zwar beruhigt, dennoch möchten viele Menschen nach wie vor den Traum vom eigenen Zuhause verwirklichen. Käuferinn...
Redaktion
21 November 2025
Der Wohnungsbau steht unter Druck: Steigende Baukosten, hohe Zinsen und wachsende Anforderungen an Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit stellen Investoren und Eigentümer vor große Herausforderungen. Gleichzeitig bleibt der Bedarf an bezahlbarem ...
Redaktion
20 November 2025
Wie lassen sich KI-Workloads in Österreich produktiv und gleichzeitig souverän betreiben? Das ist derzeit eine der zentralen Fragen rund um das Thema Künstliche Intelligenz. Axians präsentierte dazu beim LSZ CIO Kongress ein spannendes Konzept: ein l...
Neue Blog Beiträge
24 November 2025
Sicherheit beginnt mit Materialverständnis. Wer Bauwerke plant oder Infrastruktur betreibt, weiß: Nur Baustoffe mit klar definierten Eigenschaften erfüllen ihren Zweck auch unter Extrembedingungen. Beton gehört genau in diese Kategorie. Er ist minera...
20 November 2025
Österreichs Leitbetriebe zeigen eindrucksvoll, dass Erfolg kein Zufallsprodukt ist, sondern das Ergebnis von Weitblick, Konsequenz und Mut zum Handeln. Während andernorts über Rahmenbedingungen, Bürokratie oder Fachkräftemangel geklagt wird, s...
20 November 2025
Jetzt oder nie: 220.000 Euro Steuervorteil für PV-Investitionen bis Ende 2026. Die Photovoltaikbranche ist ein Abbild unserer Konjunktur. In rezessiven Phasen wird weniger in die Zukunft investiert, dabei wäre gerade dies ein wichtiger Motor für die ...