Thursday, December 11, 2025

Mehrwert für Manager

Bau | Immobilien

Durch die Umstellung auf zertifizierten Ökostrom konnten im Vergleich zum davor bezogenen Strommix 2024 mehr als 25.000 t CO2 eingespart werden.

Manfred Tisch (r.), Geschäftsführer der Baumit GmbH und Gerhard Philipp, Baumit Umwelt- und Verfahrenstechnik.

Die Baumit GmbH hat 2024 am Standort Wopfing komplett auf Grünstrom umgestellt. Der gesamte Strombedarf wurde mit „EAA AQUA“, dem zertifizierten Ökostrom der Energieallianz Austria GmbH, gedeckt. Dadurch konnten rund 25.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Die Umstellung ist ein bedeutender Schritt zur Reduktion sogenannter Scope-2-Emissionen – also jener Emissionen, die durch den Bezug von Energie entstehen. „Mit dieser Maßnahme liegen wir nun deutlich unter dem Branchenschnitt in Österreich“, freut sich Manfred Tisch, Geschäftsführer der Baumit GmbH.

Grünstrom verbessert Umweltbilanz energieintensiver Produktionsprozesse
Die Herstellung von elementaren Grundstoffen wie Zement und Kalk ist traditionell energieintensiv – insbesondere durch hohe Anforderungen an Emissionsreduktion und Luftreinhaltung. Anlagen wie die Abluft-Nachverbrennung (RTO) oder moderne Filtersysteme benötigen elektrische Energie, um Umweltauflagen zu erfüllen. Der Einsatz von Grünstrom verbessert hier die Umweltbilanz erheblich.
Auch bei den direkten CO2-Emissionen (Scope 1) liegt Österreich dank eines niedrigen Klinkeranteils im Zement international an der Spitze: Laut Auswertung des internationalen Zement- und Betonverbandes GCCA aus dem Jahr 2022 betrugen diese 530 kg CO2 pro Tonne Zement, das ist Weltspitze. Zum Vergleich: In der EU27 lag der Wert bei 583 kg, in den USA bei 711 kg CO2/t.
„Die Umstellung auf 100 % Grünstrom ist ein weiterer Bestandteil in unserer langfristigen Strategie zur kontinuierlichen Verbesserung der Umweltkennzahlen bei Baumit. Neben der CO2-Reduktion steht auch die energieeffiziente Gestaltung sämtlicher Produktionsprozesse im Fokus“, so Gerhard Philipp, Baumit Umwelt- und Verfahrenstechnik.

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