Friday, November 28, 2025

Mehrwert für Manager

Ticker

Font size: +

Umweltzeichen UZ 80: der Weg zu klimafreundlicheren Rechenzentren

Auch in Österreich steigt mit der fortschreitenden Digitalisierung und immer daten- bzw. rechenleistungsintensiveren Technologien wie z.B. Künstlicher Intelligenz die Nachfrage nach leistungsstarken Rechenzentren. Diese Entwicklung bringt einen erhöhten Energiebedarf mit sich und dadurch den Bedarf für einen sparsamen und umweltschonenden Betrieb dieser „Datenverarbeitungsfabriken". Die Umsetzung der neuen Richtlinie für die Verleihung des Österreichischen Umweltzeichens UZ 80 für Rechenzentren ermöglicht Betreibern von Rechenzentren, dies effektiv und anerkannt nachweisbar umzusetzen.

Rechenzentren sind in puncto Energieverbrauch nicht mit herkömmlichen Bürogebäuden, sondern mit einer Fabrik vergleichbar. Die negativen Auswirkungen auf das Klima steigen durch den enormen Zuwachs an Datenverarbeitung. Diese Herausforderung ist nicht nur in Österreich alarmierend: Weltweit wird erwartet, dass der Energieverbrauch von Rechenzentren bis 2030 um 28% auf 98,5 Terawattstunden elektrische Energie ansteigt, welche aus energetischer Sicht letztendlich in Wärme umgewandelt wird.

Hier liegt jedoch eine wertvolle Chance: Die entstandene Abwärme von Rechenzentren könnte bspw. in das kommunale Wärmenetz eingespeist oder zur Beheizung von Gebäuden und dergleichen nachgenutzt werden – sofern es dafür geeignete Abnehmer gibt. Das würde nicht nur den Energieverbrauch im Nachnutzungsbereich verringern, sondern auch die Energieeffizienz des RZ-Standorts verbessern. Der sogenannte „Energy Reuse Factor" (ERF), welcher ein wesentlicher umweltbezogener Key Performance Indikator (KPI) für Rechenzentren ist, bringt das zum Ausdruck (siehe auch: EN 50600-4-6 „Einrichtungen und Infrastrukturen von Rechenzentren – Faktor der Energiewiederverwendung").

Geschäftserfolg und Klimaschutz sichern mit dem UZ 80

Die Umsetzung der in der Richtlinie UZ 80 für Rechenzentren öffentlich zugänglichen Anforderungen bietet Betreiber*innen von RZ-Standorten die Chance, den Betrieb ihrer „Datenverarbeitungsfabriken" energieeffizient und umweltschonend zu steuern. Gleiches gilt auch für die IT-Kunden an einem derartigen RZ-Standort. Darüber hinaus kann, über eine Prüfung und positive Gutachtenerstellung durch eine zugelassene Prüfstelle, auch das offizielle Österreichische Umweltzeichen für Rechenzentren erlangt werden und damit die energieeffiziente und klimaschonende Ausrichtung des RZ-Betriebs nach außen sichtbar gemacht werden. Die neue Richtlinie zu erfüllen, bedeutet also nicht nur einen Wettbewerbsvorteil am Markt zu sichern, auch Kund*innen bekommen durch das vergebene Umweltzeichen eine wertvolle Orientierungshilfe, um nachhaltige und energieeffiziente Rechenzentrumsdienstleister auszuwählen.

Zusätzlich zur Zertifizierung des Umweltzeichens bieten internationale Standards wie ISO 14001 und ISO 50001 wertvolle Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Entwicklung. Die ISO 14001 hilft Rechenzentren dabei, ihre Umweltleistung kontinuierlich zu verbessern, während die ISO 50001 auf die Steigerung der Energieeffizienz abzielt. Diese Zertifizierungen ergänzen sich hervorragend und schaffen ein solides Fundament für eine klimafreundliche Zukunft.

„Es wird höchste Zeit, energieeffiziente und nachweisbar klimafreundliche Konzepte für Rechenzentren einzuführen, um zukunftsfit zu sein. Die Erlangung des Österreichischen Umwelteichen für Rechenzentren (UZ 80) bietet Betreibern von Rechenzentren die perfekte Grundlage für eine langfristige und nachhaltige Strategie", betont Peter Wörgötter von der CIS. Die CIS ist mit ausgewählten Auditoren als zugelassene Prüfstelle für die Erlangung des Österreichischen Umweltzeichen für Rechenzentren gelistet.

Worauf warten? Unsere Expert*innen freuen sich, Ihre Unterlagen für die angestrebte UZ 80 Zertifizierung zu prüfen und für Sie das dazu erforderliche Gutachten zu erstellen!

In diesem Beitrag haben wir weitere wichtige Informationen zu "Rechenzentren UZ 80" für Sie zusammengefasst.

Mehr Informationen zur neuen Zertifizierungsmöglichkeit für grüne Rechenzentren finden Sie hier: Rechenzentren UZ 80

Bild: iStock

IRIS: Qualitätsmanagementsystem für den Bahnbereic...
Prognose 2025: Zinsentwicklung bei Baudarlehen

By accepting you will be accessing a service provided by a third-party external to https://www.report.at/

Firmen | News

Firmen | News
28 November 2025
Firmen | News
Als treibende Kraft im österreichischen Cloud-Markt bietet A1 leistungsstarke und sichere Lösungen, die Datensouveränität nachhaltig gewährleisten – und damit die Grundlage für erfolgreiche Digitalisierung auf europäischem Boden schaffen. In einer zu...
Firmen | News
24 November 2025
Firmen | News
 Der Immobilienmarkt hat sich in den letzten Jahren spürbar verändert. Der starke Nachfrageboom der vergangenen zehn Jahre hat sich zwar beruhigt, dennoch möchten viele Menschen nach wie vor den Traum vom eigenen Zuhause verwirklichen. Käuferinn...
Redaktion
21 November 2025
Firmen | News
 Der Wohnungsbau steht unter Druck: Steigende Baukosten, hohe Zinsen und wachsende Anforderungen an Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit stellen Investoren und Eigentümer vor große Herausforderungen. Gleichzeitig bleibt der Bedarf an bezahlbarem ...
Redaktion
20 November 2025
Firmen | News
Wie lassen sich KI-Workloads in Österreich produktiv und gleichzeitig souverän betreiben? Das ist derzeit eine der zentralen Fragen rund um das Thema Künstliche Intelligenz. Axians präsentierte dazu beim LSZ CIO Kongress ein spannendes Konzept: ein l...

Neue Blog Beiträge

24 November 2025
Architektur, Bauen & Wohnen
Sicherheit beginnt mit Materialverständnis. Wer Bauwerke plant oder Infrastruktur betreibt, weiß: Nur Baustoffe mit klar definierten Eigenschaften erfüllen ihren Zweck auch unter Extrembedingungen. Beton gehört genau in diese Kategorie. Er ist minera...
20 November 2025
Markt und Marketing
Europa
 Österreichs Leitbetriebe zeigen eindrucksvoll, dass Erfolg kein Zufalls­produkt ist, sondern das Ergebnis von Weitblick, Konsequenz und Mut zum Handeln. Während andernorts über Rahmenbedingungen, Bürokratie oder Fachkräftemangel geklagt wird, s...
20 November 2025
Intelligente Netze
Architektur, Bauen & Wohnen
Jetzt oder nie: 220.000 Euro Steuervorteil für PV-Investitionen bis Ende 2026. Die Photovoltaikbranche ist ein Abbild unserer Konjunktur. In rezessiven Phasen wird weniger in die Zukunft investiert, dabei wäre gerade dies ein wichtiger Motor für die ...