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Kreislaufwirtschaft: Österreichs Zement- und Betonbranche als Vorreiter
Die österreichische Zementindustrie gehört zur Weltspitze, wenn es darum geht, Ressourcen zu schonen, wiederzuverwenden und möglichst lange zu nutzen. Der Baustoff Beton wird in Österreich nahezu vollständig wiederverwertet. Damit zählt die Zement- und Betonbranche zu den Vorreitern für zirkuläres Wirtschaften.
Österreich zu einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Gesellschaft zu transformieren: Das ist nicht nur ein proklamiertes Ziel der österreichischen Bundesregierung, sondern auch eine wichtige Aufgabe der heimischen Wirtschaft. Die österreichischen Zement- und Betonhersteller nehmen diese Aufgabe sehr ernst und setzen vielfältige Maßnahmen zur Wiederverwendung der eingesetzten Ressourcen wie Stein, Kies und Sand. Diese mineralischen Hauptbestandteile von Beton machen den Baustoff kreislauffähig und damit vollständig recycelbar. Laut dem aktuellen österreichischen Bundesabfallwirtschaftsplan (Statutsbericht 2024) wird weniger als ein Prozent des anfallenden Altbetons deponiert. Die österreichische Betonbranche verwertet also bereits jetzt alles, was sie an Recyclingmaterial zurückbekommt.
Die weitere Entwicklung der Kreislaufwirtschaft im Betonbau hängt in erster Linie von den Mengen des Altbetons ab, die zur Wiederverwertung kommen. Das sind derzeit lediglich zehn bis 14 Prozent des gesamten eingesetzten Betons. Beton als Baustoff ist langlebig, nur wenige Gebäude werden abgerissen, daher fallen in Österreich heute noch vor allem Ziegel als Bauschutt an.
Österreichs Zementindustrie als Weltmeister
Die geringen Mengen des Altbetons sind für die Zementindustrie jedoch kein Grund, ihre Kreislaufstrategie nicht weiterzuentwickeln, ganz im Gegenteil. Die Branche freut sich nämlich über jeden Ziegelbruch, der statt natürlichem Ton als Sekundärrohstoff in der Produktion des neuen Zements seit Jahren erfolgreich eingesetzt wird. Die Bemühungen der heimischen Zementindustrie, Ressourcen zu schonen, zeigen seit Langem Wirkung: Pro Tonne erzeugtem Zement werden aktuell 525 Kilogramm Ersatzstoffe verwertet. In Summe sind das fast 2,5 Millionen Tonnen Kreislaufstoffe, die zu neuen Produkten oder Prozessenergie verarbeitet werden. Mit 85 Prozent hatte die österreichische Zementindustrie 2023 die höchste Ersatzbrennstoffrate weltweit! Dies ist das Ergebnis kontinuierlicher Investitionen in den Umweltschutz und der engen Zusammenarbeit mit Universitäten und den hoch qualifizierten Betrieben der Kreislauf- und Abfallwirtschaft.
Immer mehr Hochbauprojekte mit Recyclingbeton
Der anfallende Altbeton wird derzeit immer noch vorwiegend im Tiefbau bzw. bei wichtigen Infrastrukturprojekten eingesetzt. So verwenden die Wiener Linien einen Teil ihrer Gleistragplatten wieder, auch im Bereich der U2-Verlängerung wird die Innenschale des künftigen Notausstiegs der Station Quellenstraße mit Recyclingbeton hergestellt. Bei der Sanierung der Betonfahrbahn im Arlbergtunnel wurden 60 Prozent des Altbetons vor Ort wiederverwendet und eingebaut.
Es gibt aber österreichweit immer mehr Projekte, in denen Recyclingbeton auch im Hochbau erfolgreich zum Einsatz kommt. Eine Reihe von Bauprojekten im Bundesland Salzburg wie die Sanierung und Erweiterung der Volksschulen in Anif und Adnet, bei denen rund 2.600 Tonnen Alt- bzw. Recyclingbeton verarbeitet und eingesetzt wurden, zeigen, dass Recyclingbeton bereits jetzt einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung leisten kann. Auch im Bereich der Betonfertigteile ist die Wiederverwendung bereits Teil der Baupraxis.
Die Kreislaufwirtschaft ist in der österreichischen Zement- und Betonbranche gekommen, um zu bleiben. Welchen hohen Stellenwert dieses Thema bei den heimischen Zement-, Transportbeton- und Betonfertigteilherstellern hat, zeigen die Ergebnisse der ersten Branchenumfrage im Auftrag von Beton Dialog Österreich im Februar 2025 durchgeführt wurde: Für 93 Prozent der befragten Vertreter aus der heimischen Zement- und Betonbetriebe ist die Ressourcenschonung ein eher oder sehr wichtiges und für die Branche hoch relevantes Thema. Dieses Commitment ist gerade in den aktuellen schwierigen Wirtschaftszeiten durchaus beachtenswert.
Sebastian Spaun ist Geschäftsführer der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie und stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Beton Dialog Österreich.
Österreich zu einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Gesellschaft zu transformieren: Das ist nicht nur ein proklamiertes Ziel der österreichischen Bundesregierung, sondern auch eine wichtige Aufgabe der heimischen Wirtschaft. Die österreichischen Zement- und Betonhersteller nehmen diese Aufgabe sehr ernst und setzen vielfältige Maßnahmen zur Wiederverwendung der eingesetzten Ressourcen wie Stein, Kies und Sand. Diese mineralischen Hauptbestandteile von Beton machen den Baustoff kreislauffähig und damit vollständig recycelbar. Laut dem aktuellen österreichischen Bundesabfallwirtschaftsplan (Statutsbericht 2024) wird weniger als ein Prozent des anfallenden Altbetons deponiert. Die österreichische Betonbranche verwertet also bereits jetzt alles, was sie an Recyclingmaterial zurückbekommt.
Die weitere Entwicklung der Kreislaufwirtschaft im Betonbau hängt in erster Linie von den Mengen des Altbetons ab, die zur Wiederverwertung kommen. Das sind derzeit lediglich zehn bis 14 Prozent des gesamten eingesetzten Betons. Beton als Baustoff ist langlebig, nur wenige Gebäude werden abgerissen, daher fallen in Österreich heute noch vor allem Ziegel als Bauschutt an.
Österreichs Zementindustrie als Weltmeister
Die geringen Mengen des Altbetons sind für die Zementindustrie jedoch kein Grund, ihre Kreislaufstrategie nicht weiterzuentwickeln, ganz im Gegenteil. Die Branche freut sich nämlich über jeden Ziegelbruch, der statt natürlichem Ton als Sekundärrohstoff in der Produktion des neuen Zements seit Jahren erfolgreich eingesetzt wird. Die Bemühungen der heimischen Zementindustrie, Ressourcen zu schonen, zeigen seit Langem Wirkung: Pro Tonne erzeugtem Zement werden aktuell 525 Kilogramm Ersatzstoffe verwertet. In Summe sind das fast 2,5 Millionen Tonnen Kreislaufstoffe, die zu neuen Produkten oder Prozessenergie verarbeitet werden. Mit 85 Prozent hatte die österreichische Zementindustrie 2023 die höchste Ersatzbrennstoffrate weltweit! Dies ist das Ergebnis kontinuierlicher Investitionen in den Umweltschutz und der engen Zusammenarbeit mit Universitäten und den hoch qualifizierten Betrieben der Kreislauf- und Abfallwirtschaft.
Immer mehr Hochbauprojekte mit Recyclingbeton
Der anfallende Altbeton wird derzeit immer noch vorwiegend im Tiefbau bzw. bei wichtigen Infrastrukturprojekten eingesetzt. So verwenden die Wiener Linien einen Teil ihrer Gleistragplatten wieder, auch im Bereich der U2-Verlängerung wird die Innenschale des künftigen Notausstiegs der Station Quellenstraße mit Recyclingbeton hergestellt. Bei der Sanierung der Betonfahrbahn im Arlbergtunnel wurden 60 Prozent des Altbetons vor Ort wiederverwendet und eingebaut.
Es gibt aber österreichweit immer mehr Projekte, in denen Recyclingbeton auch im Hochbau erfolgreich zum Einsatz kommt. Eine Reihe von Bauprojekten im Bundesland Salzburg wie die Sanierung und Erweiterung der Volksschulen in Anif und Adnet, bei denen rund 2.600 Tonnen Alt- bzw. Recyclingbeton verarbeitet und eingesetzt wurden, zeigen, dass Recyclingbeton bereits jetzt einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung leisten kann. Auch im Bereich der Betonfertigteile ist die Wiederverwendung bereits Teil der Baupraxis.
Die Kreislaufwirtschaft ist in der österreichischen Zement- und Betonbranche gekommen, um zu bleiben. Welchen hohen Stellenwert dieses Thema bei den heimischen Zement-, Transportbeton- und Betonfertigteilherstellern hat, zeigen die Ergebnisse der ersten Branchenumfrage im Auftrag von Beton Dialog Österreich im Februar 2025 durchgeführt wurde: Für 93 Prozent der befragten Vertreter aus der heimischen Zement- und Betonbetriebe ist die Ressourcenschonung ein eher oder sehr wichtiges und für die Branche hoch relevantes Thema. Dieses Commitment ist gerade in den aktuellen schwierigen Wirtschaftszeiten durchaus beachtenswert.
Sebastian Spaun ist Geschäftsführer der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie und stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Beton Dialog Österreich.
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