Wednesday, December 10, 2025

Mehrwert für Manager

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Für Unternehmen sind Daten eine Superkraft, die Unternehmen einen Wettbewerbsvorsprung verschafft. Zugleich erhöhen sie aber die operative und regulatorische Komplexität. Die Führungskräfte von morgen werden dem nicht durch noch mehr Datensammlung begegnen, sondern indem sie vorhandene Daten gezielt nutzen und schützen. Auf der Grundlage von Erkenntnissen von Führungskräften, Partnern und Kunden von NetApp hat der IT-Hersteller acht Prognosen zur Entwicklung von Zukunfts-Technologien im Jahr 2026 zusammengefasst.

Bild: iStock


1. KI bewegt sich von Pilotprojekten zur realen Produktion

Unternehmen werden von Experimenten zur Umsetzung übergehen und KI im gesamten Unternehmen skalieren. Der entscheidende Faktor wird nicht sein, wer über das größte Modell oder die meisten Daten verfügt. Wichtiger ist vielmehr, wer einheitliche sowie die am besten verwalteten und zugänglichen Daten hat. Intelligente Infrastrukturen werden diesen Wandel unterstützen, indem sie die Kuratierung, Vektorisierung und den Zugriff auf Daten automatisieren, die für das Training, die Feinabstimmung und die Operationalisierung von KI in großem Maßstab erforderlich sind.

Die meisten KI-Initiativen scheitern nicht aufgrund schwacher Modelle, sondern aufgrund schwacher Datengrundlagen. Die nächste Generation erfolgreicher KI-Projekte wird dieses Problem als Erstes beheben.

2. Agentische KI ersetzt den Hype durch echte Ergebnisse

Die nächste KI-Welle wird sich auf Systeme konzentrieren, die selbstständig handeln und lernen und nicht nur Inhalte generieren. Diese Systeme werden darauf angewiesen sein, schnell und vertrauenswürdig auf gut verwaltete Unternehmensdaten in hybriden Umgebungen zugreifen zu können. Einheitliche Datenmodelle, KI-Anwendungsintegrationen und KI-Engines stärken diese Welle On-Premises und in der Cloud, einschließlich individueller Integrationen mit Hyperscalern, souveränen Clouds und Neoclouds. Architekturen, die eine unabhängige Skalierung von Leistung und Kapazität erlauben, machen dies möglich und gewährleisten Flexibilität und Effizienz in allen KI-Umgebungen.

3. Cloud-Strategien entwickeln sich zu Workload-optimierten Datenplattformen

Der nächste Entwicklungsschritt ist die intelligente Workload-Platzierung: Unternehmen werden sich zunehmend auf einheitliche Datenplattformen (und nicht nur auf Verwaltungskonsolen) verlassen, um zu entscheiden, wo Workloads in Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebungen am besten ausgeführt werden können. Intelligente Dateninfrastrukturen bieten dafür konsistente Transparenz, Governance und Optimierung für Unternehmens- sowie für Partner-Ökosysteme.

4. Datensouveränität verändert globale Architekturen

Regierungen verschärfen die Vorschriften darüber, wo Daten gespeichert werden dürfen. Unternehmen und Partner werden darauf reagieren, indem sie lokale oder souveräne Umgebungen schaffen, die den Datenschutz gewährleisten, ohne Innovationen zu behindern. Zukunftsfähige Datenplattformen werden die Verschlüsselung, das Richtlinienmanagement und die Compliance automatisieren, sodass sich die Teams auf die Wertschöpfung konzentrieren können und ihr Fokus nicht auf der Bürokratie-Bewältigung liegen muss.

5. Neue Maßstäbe für Resilienz: Sicherheitsverletzungen erkennen und Wiederherstellung beschleunigen

Cyberbedrohungen sind nicht mehr isolierte Ransomware-Vorfälle. Sie haben sich zu komplexen Sicherheitsverletzungen entwickelt, bei denen Daten verschlüsselt, freigekauft und weiterverkauft werden. Exfiltration und Datenlecks werden integrierte Präventionsmaßnahmen sowie schnelle Reaktionen erfordern. Sicherheitsverletzungen müssen schneller erkannt, automatisiert isoliert und der Soll-Zustand muss nahezu sofort aus bestätigten sauberen Daten wiederhergestellt werden. Intelligente Infrastrukturen integrieren in Zukunft Anomalieerkennung, Analyse von Sicherheitsverletzungen und Post-Quanten-Kryptografie-Standards (PQC). So können sie die Sicherheit von Unternehmen auch bei sich weiterentwickelnden Bedrohungsmodellen gewährleisten.

6. Daten-Governance und -Integrität werden die Zukunft vertrauenswürdiger KI prägen

Mit Blick auf die Zukunft priorisieren Unternehmen umfassende Daten-Governance einschließlich Zugriffskontrollen, Sicherheit, Datenschutz und Herkunftsverfolgung über den gesamten Datenlebenszyklus hinweg. Da die Bedeutung KI-fähiger Daten für Innovationen zunimmt, werden sich intelligente Datenplattformen weiterentwickeln. Das Ziel: sicherzustellen, dass diese Governance-Grundlagen von den Rohdaten bis hin zu fortgeschrittenen Analysen eingebettet sind, was zu zuverlässigen Ergebnissen in jedem Schritt führt.

7. Intelligenter Verbrauch und No-Copy-Migration für schnellere Modernisierung

Die Modernisierung wird daran gemessen, wie schnell sie sich anpasst, nicht daran, wie hoch die Ausgaben für ihren Aufbau sind. Über verbrauchsbasierte Dienste können Unternehmen bedarfsgerecht skalieren, während smarte No-Copy-Migrationslösungen die plattformübergreifende Modernisierung vereinfachen und Datenduplikate sowie Ausfallzeiten vermeiden werden.

8. Einheitlicher Zugriff auf einen einzigen Namespace in großem Maßstab

Datensätze wachsen über einzelne Rechenzentren hinaus. Die nächste Anforderung: eine nahtlose Ansicht mit einem einzigen Namespace über On-Premises- und Multi-Cloud-Standorte hinweg. So können Anwendungen und Benutzer ohne Unterbrechungen auf dieselben Daten zugreifen. Intelligentes Datenmanagement bietet konsistente Metadaten, globale Zugriffskontrollen und Leistungsoptimierung. In der Folge können Unternehmen alle Daten als ein einheitliches System behandeln, unabhängig davon, wo sie sich befinden.

Der Weg in die Zukunft

Die nächste Ära der digitalen Führung wird nicht davon bestimmt sein, wer über die meisten Daten verfügt, sondern davon, wer sie am klügsten nutzt. Künstliche Intelligenz, Cloud, Cyber-Resilienz und moderne Infrastruktur sind keine getrennten Bereiche mehr. Sie sind vielmehr miteinander verbundene Kräfte, die dieselbe Zukunft gestalten. Im Jahr 2026 werden die Unternehmen erfolgreich sein, die Intelligenz in jede Ebene ihrer Datenbasis integrieren – indem sie Komplexität vereinfachen, Vertrauen automatisieren und Innovationen beschleunigen. Intelligente Dateninfrastruktur ist mehr, als die Zukunft einfach nur zu gestalten – sie macht die Zukunft erst möglich.

Kommentar für Österreich

Peter Hermann, Country Manager Österreich bei NetApp, kommentiert die Prognosen mit einem Blick auf den österreichischen Markt: „Die exponentiellen Fortschritte in KI, Cloud und Datenanalytik vor allem in diesem Jahr fordern bestehende IT-Infrastrukturen heraus und bringen Unternehmen zum Umdenken. Die neuen Technologien benötigen Daten in großer Menge und Vielfalt – entsprechend brauchen Unternehmen in Zukunft mehr Storage-Effizienz und weniger Datensilos. Dabei gilt es unter dem Stichwort „Datensouveränität“ zu beachten, wie und ob unternehmensweit unter Berücksichtigung lokaler Gesetze Daten verarbeitet werden dürfen. Auch die zunehmende, KI-gestützte Cyberkriminalität spielt beim neuen Umgang mit Daten eine Rolle – die große Herausforderung ist, sich von einem Cybervorfall so schnell wie möglich wieder zu erholen. Prävention, Detektion und Backup sind hier die Kernelemente einer erfolgreichen Cyber-Resilienz, damit Unternehmen ihr wertvollstes Gut, ihre Daten, auch 2026 und darüber hinaus schützen können.“

 

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