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Startschuss für PEPPOL

Mit dem ersten Multistakeholderforum in Wien fiel im Bundesrechenzentrum der offizielle Startschuss für das Projekt PEPPOL in Österreich. Das europaweite Pilotprojekt wird in den nächsten drei Jahren von einem europäischen Konsortium durchgeführt und hat sich die Vereinheitlichung und Vereinfachung der elektronischen Beschaffungsprozesse zwischen öffentlichen Verwaltungen und Unternehmen zum Ziel gesetzt.


Für die gelungene Umsetzung des Projekts wird besonderes Augenmerk auf die Kooperation mit und zwischen allen Stakeholdern aus der öffentlichen Verwaltung, den dazugehörigen IT-Dienstleistern und Unternehmen gelegt. Mit dem ersten Multistakeholderforum Anfang Dezember wurde PEPPOL bei den Interessensgruppen positioniert und lud diese dazu ein, sich aktiv an der Umsetzung zu beteiligen. Ziel ist es, die Stakeholderbewusst in den Entwicklungsprozess einzubinden und damit eine starke Diskussionsplattform zu schaffen.

Organisationsübergreifendes Projekt
An dem internationalen Projekt beteiligen sich die E-Government-Vorreiter Österreich, Norwegen, Deutschland, Italien, Dänemark, Finnland, Frankreich und Ungarn. Österreich ist innerhalb des Projekts federführend in den zwei Arbeitspaketen Öffentlichkeitsarbeit und E-Bestellung. Das Bundesministerium für Finanzen, die Bundesbeschaffung GmbH sowie das Bundesrechenzentrum zeichnen als Arbeitsgemeinschaft für die Umsetzung dieser beiden Teilbereiche verantwortlich und wirken darüber hinaus an der Durchführung vier weiterer Arbeitspakete mit. Das BRZ übernimmt die Bereitstellung und Servicierung der IT-Infrastruktur.

Europaweites Projekt
PEPPOL (Pan-European Public Procurement Online) wird in ganz Europa einen gemeinsamen Standard für elektronische Beschaffung definieren, der es insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen ermöglicht, Ausschreibungen der öffentlichen Verwaltungen eines anderen EU-Landes wahrzunehmen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird zunächst daran gearbeitet, die Anforderungen an eine standardisierte elektronische Beschaffung sowie deren infrastrukturelles Design zu definieren. Dabei werden bestehende, nationale Systeme in Betracht gezogen, auf die in der weiterführenden Implementierung aufgebaut wird. Dies bedeutet eine notwendige Abstimmung von Software, Prozessen und Verfahren, die von Mitgliedsstaaten bereits zur elektronischen Beschaffung genutzt werden. In Österreich kann hierbei bereits auf eine Vielzahl von existierenden Lösungen und Portalen wie E-Shop, SAP des Bundes oder FinanzOnline verwiesen werden, die als Grundlage für das Projekt gelten.

Last modified onMontag, 07 März 2011 16:41
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