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Mobilität findet Stadt

Mobilität findet Stadt

Klimaschonend, abgasfrei und mobil im urbanen Bereich: Mobilität in unterschiedlichen Formen prägt das Bild der modernen Stadt. Wie aber entwickeln sich Ladeinfrastrukturen und Geschäftsmodelle dazu? Müssen wir unser Mobilitätsverhalten ändern? Bei einem Publikumsgespräch des Report diskutierten am 8. Juni 2016 im Wien Energie-Kundendienstzentrum in der Spittelau ExpertInnen aus Energiewirtschaft, Finanzierung, Service und Technik. Partner des Talks waren Wien Energie und Raiffeisen Leasing.

Video: Best-Of Podiumstalk "Mobilität findet Stadt"

(+) plus: Die Diskussion zum Thema Elektromobilität hat neue Formen angenommen – von der Zukunftsvision zur konkreten Entwicklung, die auf die Straße gebracht wird. Ist Elektromobilität etwas, das auch die Städte verändern wird?

Jürgen Halasz, Wien Energie: Veränderungen wird es nicht nur durch Elektromobilität, sondern durch einen Mix an unterschiedlichen Mobilitätsformen geben. Ich selbst bin ein Carsharer der ersten Stunde. Ich beobachte selbst bei meinen Söhnen, dass man nicht immer alles besitzen muss, um es zu nutzen. Gerade Sharing-Angebote wachsen derzeit sehr stark und werden auch das Stadtbild ändern. Damit werden öffentliche Flächen nicht mehr nur als Parkflächen, sondern wieder mehr für die Menschen genutzt.

Natürlich benötigt gerade Elektromobilität jetzt den Ausbau von Infrastruktur, und ebenso wie Carsharing beginnt auch alternative Fahrzeugtechnik erst dann zu boomen, wenn sie aus den Parkgaragen herauskommt und im öffentlichen Raum sichtbar wird. Noch gibt es relativ wenige E-Cars oder Car-Sharing-Fahrzeuge auf den Straßen – aber ihre Zahl wird in den kommenden Monaten und Jahren massiv steigen. Auch autonomes Fahren wird ein Thema, worüber sicherlich noch viel diskutiert werden wird. Es wäre aber schon eine sinnvolle Entwicklung, wenn Fahrzeuge keine Abgase mehr in der Stadt emittieren.

Bild oben: Jürgen Halasz ist Leiter der Abteilung für energieeffiziente Lösungen und Elektromobilität bei Wien Energie und Vorstand des Bundesverbands Elektromobilität Österreich.

(+) plus: Welche Ziele setzt sich die Stadt Wien beim Ausbau von Ladeinfrastruktur? Welche Rolle wird Wien Energie hier in Zukunft spielen?

Halasz: Als Unternehmen der Stadt Wien könnten wir natürlich in einen Ausbau eingebunden werden. Wir beschäftigen uns mit diesem Thema bereits seit fünf Jahren und werden auf alle Fälle unseren Teil leisten, wenn wir dazu eingeladen werden. Derzeit betreibt Wien Energie Ladesäulen in Garagen. Nichtsdestotrotz ist es sinnvoll – hier spreche ich auch in meiner Rolle als Sprecher des Bundesverbandes Elektromobilität Österreich –, Lademöglichkeiten im öffentlichen Raum zu haben. Ich denke da in einem nächsten Schritt nicht nur an Ladesäulen für E-Taxis, sondern auch an Angebote für Carsharingdienste wie car2go oder DriveNow oder generell Unternehmen mit eigenen Stellflächen.

(+) plus: Gibt es einheitliche Abrechnungsplattformen und Bezahlsysteme für das Laden von Elektroautos?

Halasz: Nein, das gibt es derzeit noch nicht. Es gibt aber bereits mehrere Projekte, die diese Interoperabilität und eine einheitliche Abrechnung zum Ziel haben. Im Bundesverband Elektromobilität Österreich wurde die Vernetzungsplattform ÖHUB aus der Taufe gehoben. Sie bindet lokale Energieversorger und Ladenetzbetreiber in allen Bundesländern an und wird ein einheitliches Zugangsmedium auch international bieten. Hier gibt es noch verschiedene Technologien und Systeme – sie alle unter einen Hut zu bringen, ist organisatorisch und auch technisch eine große Herausforderung. Es ist aber längst notwendig geworden, da mit den Reichweiten heutige Elektroautos große Strecken gefahren werden können.

(+) plus: Herr Kalomiris, wie sieht das Geschäft von Raiffeisen-Leasing bei Mobilitätsprojekten aus?

Philip Pascal Kalomiris, Raiffeisen-Leasing: Unser Engagement bei Elektromobilität geht zurück ins Jahr 2008. Damals haben wir mit unserem Partner vkw illwerke die erste Modellregion für Elektromobilität gegründet. Dabei wurden 400 Fahrzeuge in den Verkehr gebracht – in einer Zeit, in der die Autos noch 60.000 Euro brutto gekostet  haben.

Seitdem sind viele Modellregionen, Leuchtturmprojekte und Elektromobilitätsinitiativen verschiedenster Art dazugekommen. Es geht hier um ein Gesamtprojektvolumen von 80 Millionen Euro und ein Fördervolumen von 27 Millionen Euro. In diesen Projekten kombinieren wir Finanzierungslösungen mit Förderberatung und Förderabwicklung. Gerade Unternehmen schätzen dieses gesammelte Wissen und Know-how.

Bild oben: Philip Pascal Kalomiris ist E-Mobilitätsexperte bei Raiffeisen-Leasing, einem Anbieter von Kfz-Leasing und Fuhrparkmanagement sowie dem Leasing von Mobilien und Immobilien.

(+) plus: Rechnen sich E-Cars nun für Unternehmen?

Kalomiris: Ja. Jedoch stehen im Kaufentscheidungsprozess der meisten Unternehmen die ökonomischen über den ökologischen Faktoren. Beim reinen Anschaffungswert ist das E-Fahrzeug noch um einige tausend Euro teurer als herkömmliche Fahrzeuge. Aber: In den Mobilitätskosten sind nicht nur die Anschaffung, sondern auch die laufenden Kosten wie Wartung, Versicherung, Tanken und vieles mehr enthalten. Hier punktet das E-Fahrzeug. Wenn wir adäquate Fahrzeuge vergleichen, amortisieren sich die höheren Anschaffungskosten meist bei einer Laufzeit von 36 bis 60 Monaten. Möchte man die Kostenwahrheit erfahren, müssen die Fahrzeuge auf Basis ihrer Gesamtkosten betrachtet werden – im Fachjargon nennt man das »Total Cost of Ownership«, kurz »TCO«. Mithilfe des TCO-Vergleichs halten E-Cars jeder Rechnung stand.

(+) plus: Wird der Bereich Elektromobilität weiter wachsen?

Kalomiris: Selbstverständlich – und die Statistik zeigt es. Durch die neuen steuerlichen Anreize, die seit 1. Jänner 2016 gelten, könnte E-Mobilität in Österreich tatsächlich vor einem Durchbruch stehen. Im Vorjahr waren 5.032 E-Fahrzeuge angemeldet. Gemäß der aktuell vorliegenden Zahlen der Statistik Austria wurden im letzten Jahr 1.677 rein elektrische Fahrzeuge neu zuge­lassen. Vielversprechend ist die Entwicklung der Neuzulassungen im ersten Quartal 2016: Von Jänner bis März stieg die Zahl der neuzugelassenen Elektroautos auf 992 gegenüber 398 im Vorjahreszeitraum.

Angelika Rauch, tbw research: Wir sind seit vielen Jahren in der Mobilitätsforschung tätig und für uns ist Elektromobilität ein wesentlicher Hebel und einer von mehreren Teilen verkehrspolitischer Veränderungen. Sie kann viele Probleme, die wir haben, aber nicht im Alleingang lösen. Die Herausforderungen der Parkraumbewirtschaftung bleiben gleich, ebenso wird es auch mit alternativen Fahrzeugantrieben Staus geben. Deswegen braucht es Mobilitätslösungen, die Elektromobilität als Teilaspekt haben – diese aber mit dem Angebot des öffentlichen Verkehrs verbinden. Wichtig ist mir auch, dass wir nicht an der Bevölkerung vorbeientwickeln. Wir müssen einfache und günstige Lösungen anbieten, damit Menschen mobil sein können und einfach von A nach B kommen.

Bild oben: Angelika Rauch ist Geschäftsführerin von tbw research udn auf Forschungs- und Förderprojekte in den Bereichen Mobilität und Energie spezialisiert.

(+) plus: Wie offen sind die Unternehmen der Elektromobilität? Auf welche Ansprüche treffen Sie in Ihrer Arbeit?

Rauch: Das ist sehr unterschiedlich. Das Modell der Elektromobilität kann nicht pauschal für alle gelten und umgesetzt werden. So könnten etwa Gastronomieunternehmen und Lieferservices sehr gut Elektroflotten einsetzen. Gemeinsam mit Lieferservice.at wurden 1.200 Unternehmen mit einer auch in Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit attraktiven E-Mobilitäts-Lösung angeschrieben – trotz unseres Services und Bereitstellung unseres Know-hows sind wir kaum auf Interesse gestoßen. Die Realität ist, dass sich die Betriebe bei ihren geringen Margen große Investitionen in einen Bereich, der sich für sie ohnehin kaum rechnet, nicht leis­ten wollen. Da sehe ich die Politik gefragt, gezielt auf die unterschiedlichen Branchen einzugehen.

(+) plus: has.to.be gehört zu den Senkrechtstartern der heimischen Wirtschaft in diesem Bereich – womit beschäftigen Sie sich im Detail, Herr Sterlich?

Jakob Sterlich, has.to.be: Seit unserer Gründung in 2013 beschäftigen wir uns mit flexiblen Verwaltungs- und Abrechnungslösungen für Ladeinfrastrukturen. Damals wurde der Strom an den Ladesäulen der meisten Anbieter entweder kostenlos zur Verfügung gestellt oder es mussten teure Kreditkartenterminals mit eingebaut werden. Unser Software be.Energised ermöglicht es jedem, Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zu verwalten, zu überwachen und abzurechnen. Das Produkt ist kosteneffizient, innovativ und wird ständig gemeinsam mit unseren Kunden weiterentwickelt.

Wir hatten das Glück, von Anfang an einen großen deutschen Autohersteller zu unseren Kunden zu zählen und hatten damit nie diese schwierigen Anfangsjahre nach Firmengründung, wie es bei vielen anderen Startups der Fall ist. Mittlerweile haben wir mehrere Hersteller, darunter auch VW und Porsche, als auch einige Energieversorger, wie zum Beispiel die Energie Steiermark, TIWAG oder Alpiq, als Kunden. Wir sind mittlerweile in Deutschland, Schweiz, Schweden, England, Italien, Spanien und Ungarn präsent. Unser Wachstumsfokus liegt aber klar auf der DACH-Region.

Bild oben: Jakob Sterlich leitet den Bereich Business Development & International Sales bei dem E-Mobilitäts-Payment- und Plattformanbieter has.to.be.

(+) plus: Wie sieht nun das Angebot der unterschiedlichen Ladeinfrastrukturen tatsächlich aus?

Sterlich: Es gibt rund 15 verschiedene Abrechnungssysteme europaweit, doch ist die Herausforderung bei den Ladetankstellen die Vielfalt an Zugangssystemen, Ladekarten und Preisgestaltungen. Dazu müssen wir nicht über internationale Grenzen hinausblicken, sondern es reicht, wenn man von Wien in die Steiermark fährt. Diesem Problem haben wir uns angenommen und bei der Entwicklung der offenen Plattform unser Hauptaugenmerk auf den diskriminierungsfreien Zugang zu Ladestationen gelegt. Damit wollen wir besonders dem Endkunden, aber natürlich auch den Betreibern, unseren eigentlichen Kunden, einen großen Mehrwert liefern.

(+) plus: Herr Kerbl, ist der ÖAMTC für oder gegen Elektromobilität? Wie stehen Sie zu diesem Thema?

Steffan Kerbl, ÖAMTC: Wir können uns gar nicht erlauben, gegen etwas zu sein. Sobald eine Technologie auf der Straße ist, sind wir im Sinne unserer Serviceorientierung verpflichtet, uns in allen Facetten damit zu beschäftigen. Trotzdem rollen wir keinen bestimmten Trends den roten Teppich aus und würden auch nicht alles gutheißen – wir stehen ja auch den Herstellern von Kraftstoffmotoren kritisch gegenüber. Ich beobachte aber: Wenn sich Unternehmen mit Alternativen ihrer Fahrzeugflotten und Nutzfahrzeuge beschäftigen, dann müssen diese alle Eventualitäten abdecken können.

(+) plus: Geht für Sie die Mobilitätsdebatte in die richtige Richtung?

Kerbl: Wir wissen, wie teuer es ist, neue Technologien auf die Straße zu bringen. Etwas ungeschickt ist, dass man in Österreich als auch international zweigleisig fährt – die gute neue Elektromobilität versus die alten Stinker. Uns hätte es besser gefallen, wenn man alle Fahrzeuge über Hybridisierung sukzessive zu Elektroautos umgestaltet hätte. Man hätte hier auch schon eine viel größere Zahl an umgerüsteten Fahrzeugen auf der Straße, die mit beidem ausgestattet sind – Batterie und Verbrennungsmotor. Das hätten auch mehr Menschen akzeptiert. Toyota hat dies als einziger Konzern für nahezu seine gesamte Modellpalette durchgezogen. Wenn Sie da den Flottenverbrauch des Konzerns heute hernehmen, steht dieser Hersteller wesentlich besser da als viele andere.

Die fehlende Infrastruktur erschwert es, Elektromobilität breit zu vermarkten. Über Plug-in-Hybride würde der derzeit herrschende starke Druck beim Aufbau von Ladeinfrastruktur genommen werden – auch wenn diese schrittweise Umstellung vielleicht weniger romantisch ist als der sofortige Wegfall des Auspuffs. Da könnte beispielsweise in Zukunft auch die Brennstoffzelle eine gute Alternative für größere Reichweiten bieten. Eines aber ist klar: Der elektrische Antriebsstrang wird kommen. Er ist einem Benzin- und Dieselmotor haushoch überlegen. Abgasgesetze in der EU und die selbstgemachten Emissionsskandale der Fahrzeug­industrie bringen zusätzlich einen Schub für das Wachstum alternativer Antriebe auf den Straßen.

Bild oben: Steffan Kerbl ist Leiter der Testabteilung beim ÖAMTC, dem größten Mobilitätsclub in Österreich.

(+) plus: Sind Sie ein Romantiker, Herr Halasz? Werden wir mit Elektroautos unser Mobilitätsverhalten ändern müssen?

Jürgen Halasz: Natürlich bin ich das (lacht). Ich glaube, dass wir mit allem, was wir heute haben jeden Mobilitätsbedarf abdecken können. Wenn ich täglich mehr als 120 Kilometer fahre, muss man sich das passende Elektroauto dazu schon leisten können – es ist aber möglich. Wenn man dagegen unter dieser Reichweite bleibt, so wie die Mehrheit der Autofahrer in Österreich, ist das mit jedem Elektroauto zu schaffen. Sie können einfach über Nacht in der Garage oder an einem eigenen Stellplatz aufgeladen werden. Eine zweite Technologie mit einem Backup-Motor ist da sicherlich nicht notwendig. Das würde nur den Verbrennungsmotor künstlich am Leben halten – das finde ich nicht so schlau.

(+) plus: Ist der Strom aus der Steckdose für ein Elektromobil tatsächlich so umweltfreundlich, wie es sich die E-Mobilisten wünschen?

Halasz: Wir haben in Österreich das Glück eines breiten Mix an erneuerbaren Energien: Groß- und Kleinwasserkraft, Photovoltaik und Windkraft. Es wird derzeit mehr Ökostromerzeugung ausgebaut, als man in die Tanks füllen kann. Ich gehe davon aus, dass das weitere Wachstum in der Erzeugung auch einen künftig größeren Bedarf decken wird.

(+) plus: Für welches Nutzungsverhalten eignen sich Elektroautos? Gibt es einen bestimmten Typus an Unternehmen, die auf dieses Thema setzen?

Philip Pascal Kalomiris: Ich sehe kein klar definiertes Nutzungsverhalten, also ob sich jemand besonders gut oder besonders schlecht für Elektromobilität eignen würde. Es kommt auf das individuelle Fahrprofil an. Dem Reichweitenthema kann man sich, auch wenn es oft emotional debattiert wird, absolut rational widmen. Unternehmen sollten je nach Profil und Nutzung die passenden Fahrzeuge wählen – vom Verbrennungsmotor über Hybridlösungen auch mit Range Extender bis zu reinen E-Cars.

Angelika Rauch: Ich sehe die Emotionalität noch im Vordergrund. Man muss hier noch viel Bewusstseinsbildung betreiben und Ängste mindern. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass auch bei Durchrechnungsmodellen, die rein wirtschaftlich für die Wahl eines E-Cars sprechen würden, die Menschen durchwegs emotional entscheiden – sehr oft gegen die Elektromobilität.

(+) plus: Gibt es Erfolgsbeispiele für Mobilitätsprojekte in Österreich, die über den Tellerrand hinaus geplant und umgesetzt werden?

Rauch: Ein erfolgreiches Projekt ist eMORAIL, in dem gemeinsam mit der ÖBB ein System für Pendler entwickelt wurde, das den öffentlichen Verkehr mit Elektromobilität verknüpft. Nutzer setzten dabei auf ein zur Verfügung gestelltes Elektromobil mit einer Ladestelle zuhause. Man fährt damit in der Früh zum Bahnhof und steigt in den Zug um. Während das Fahrzeug untertags am Bahnhof parkt, kann es von anderen mitgenutzt werden. Damit ist die Wirtschaftlichkeit hergestellt. Aktuell entwickeln wir auch in einem Forschungsprojekt mit Finnland ebensolche Pendlermodelle für die erste und letzte Meile.

Auch das Forschungsprojekt »smile-einfach mobil« von den Wiener Stadtwerken, ÖBB und einigen weiteren Partnern ist ein solcher Leuchtturm. Hier werden unterschiedliche Mobilitätsanbieter auf einer Plattform zusammengefasst. Nutzer können über eine App ihren optimalen Weg nach Schnelligkeit, Kosten oder CO2-Bilanz gereiht finden. Die Zukunft ist, auf verschiedene Mobilitätsformen zu setzen – was im Moment gerade für mich als Nutzerin passt.

Last modified onDienstag, 19 Juli 2016 13:48

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