Software als Schmiermittel für eine sich ständig verändernde Welt ­– Nie zuvor, und das lässt sich sicherlich zu jedem Zeitpunkt in der Geschichte der EDV behaupten, bestimmten Codes und Algorithmen so stark unsere Wirtschaft und Gesellschaft. Mit Software werden Millionen Prozesse und Vorgänge in der Welt gesteuert. Diese Bandbreite wird entlang von Trends wie dem Internet der Dinge, Automatisierung und künstliche Intelligenz noch weiter wachsen.

Damit ist die Arbeit von EntwicklerInnen gefragt. Europa wird den Bedarf für diese Workforce auf Dauer nicht alleine stemmen können. Das wird die Globalisierung in der IT weiter antreiben ­– Jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, ab dem Coding ausschließlich automatisiert ablaufen wird. Noch aber sind gerade beim Code-Design Menschen am Werk, ebenso beim Kontakt zum Kunden. »Noch«, möchte ich betonen.

Warum wir für die nächsten Jahre goldene Zeiten für die Softwareentwicklung sehen? Jüngsten Konjunkturprognosen zufolge blicken die UnternehmerInnen sehr optimistisch in die nahe Zukunft. Bei einem erwarteten BIP-Wachstum von 1,7 % 2017 und 1,5 % 2018 wollen derzeit drei von vier große Industriebetriebe neue Arbeitskräfte aufnehmen. Lediglich ein Viertel rechnet mit einem stabilen Halten oder einer Konsolidierung bei seinen Arbeitskräften, berichtet Raiffeisen-Research-Leiter Peter Brezinschek bei dem Kongress KURS 2017.

Die Wirtschaft wächst. Und damit auch der Bedarf an Software.